Resizable BAR Support im Test: Das bringt rBAR bei AMD- und Nvidia-Grafikkarten
Kostenlos mehr Leistung: Per Resizable BAR Support steigt die Framerate in Spielen um bis zu 15 Prozent - wir haben die Benchmarks dazu.

Eine der Neuerungen bei AMDs Radeon RX 6000 war der sogenannte Smart Access Memory (SAM), welcher in einigen Games die Performance messbar steigern konnte. Dahinter verbirgt sich eigentlich der Resizable BAR Support (rBAR), den Nvidia mittlerweile bei den Geforce RTX 3000 auch anbietet.
- Resizable BAR Support im Test: Das bringt rBAR bei AMD- und Nvidia-Grafikkarten
- rBAR-Benchmarks zeigen deutliche Leistungszuwächse
Die Implementierungen basieren auf einer PCIe-Erweiterung, die im professionellen Umfeld seit vielen Jahren üblich ist: Der Resizable BAR Support verbessert die Kommunikation zwischen CPU und GPU, indem größere sowie variable Mengen an Daten parallel statt sequenziell stumpf in 256-MByte-Blöcken in den Speicher der Grafikkarte geschrieben werden.
Wir haben mit einer Geforce RTX 3080 und einer Radeon RX 6800 XT getestet, wie stark beide von rBAR profitieren und welche Spiele unterstützt werden.
Schnellzugriff im BIOS
Damit Resizable BAR Support verfügbar ist, braucht es eine passende CPU und ein Mainboard mit entsprechender Firmware. Für Geforce-Karten und rBAR sind das AMDs Ryzen 5000 (Vermeer) sowie Intels 10th Gen (Comet Lake) und 11th Gen (Rocket Lake), bei Radeon-Modellen mit SAM sind zudem die Ryzen 3000 (Matisse) kompatibel.
Generell gilt, dass SAM und rBAR auch mit älteren B450/X470-Boards für Sockel AM4 läuft, die neueren 500er-Platinen beherrschen es ohnehin. Die meisten Mainboards unterstützen den Resizable BAR Support schon seit ein bis zwei Monaten, da AMD die Agesa 1.2.0.1 dafür veröffentlicht hat. In vielen Fällen gibt es sogar eine 1-Klick-Lösung, die SAM/rBAR einschaltet.
Weil Nvidia nachträglich rBAR eingeführt hat, müssen abseits der Geforce RTX 3060 die Karten erst per vBIOS geflasht werden. In der Mainboard-Firmware gilt es dann noch, in den PCIe-Setting das Above-4G-Decoding und den Resizable BAR Support einzuschalten; zudem muss das CSM (Compatibility Support Module) bei AMD wie Nvidia deaktiviert sein, damit Windows im UEFI-Modus läuft.
Sind diese Schritt geschafft, gilt es zu prüfen, ob rBAR respektive SAM tatsächlich aktiv ist. Bei Nvidia finden sich im Control-Panel unter Hilfe Systeminformationen, welche verraten, ob die "Größenveränderbare BAR" aktiv ist - bei AMD gibt's das nicht, wir raten zu GPU-Z als Alternative. Das Tool prüft im Geräte-Manager, ob bei der Grafikkarte ein "Großer Speicherbereich" gefunden wird. Obacht: Diese Angabe findet sich auch bei einer Radeon RX 5000, dennoch läuft SAM nicht - was ein internes Tool von AMD bestätigt.
Schauen wir uns die Messwerte mit einer Geforce RTX 3080 und einer Radeon RX 6800 XT an.
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rBAR-Benchmarks zeigen deutliche Leistungszuwächse |
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Hallo Marc Sauter, Danke für das Feedback.
Naja mein Board kanns eh nicht..
Was kann der Autor dafür? Ist außerdem kein ewiger Zustand...
Es gibt ein internes AMD-Tool und das verneint rBAR bei RDNA1 ... das Video zeigt ja...