Ab der Mitte des Filmes wird es holprig
Am Anfang des Films kommt Claire Redfield (Kaya Scodelario) in die Stadt zurück, die sie einst fluchtartig verließ - und mit ihr auch ihren Bruder Chris (Robbie Amell), der Polizist ist. Schon kurz nach ihrer Ankunft wird klar, dass in Raccoon City etwas nicht stimmt.
Tote erheben sich, während Umbrella die Stadt komplett abriegeln lässt. Während Wesker (Tom Hopper), Jill Valentine (Hannah John-Kamen) und ein paar andere Cops im alten Spencer-Anwesen des Umbrella-Begründers nach verschwundenen Kollegen suchen, überschlagen sich die Ereignisse. Die Vernichtung von Raccoon City steht kurz bevor.
Resident Evil - Welcome to Raccoon City fängt stark an. Der Film versteht es, das Mysterium um die Vorgänge in Raccoon City aufzubauen - und das, obwohl die Zuschauer natürlich wissen, was kommen wird. Die Figuren sind gut definiert, die Gestaltung ist stimmungsvoll, zumal sich im Hinblick auf die Stadt ein desolater Eindruck einstellt.
Die Umbrella Corporation ist als Arbeitgeber weg, die Leute, die in der Stadt bleiben, sind arm und krank. Das alles etabliert Roberts mit sehr viel Atmosphäre. Es gelingt ihm auch, die Figuren gut einzuführen. Praktisch alle sind vertreten, die bei Resident Evil Rang und Namen haben: die Redfield-Geschwister, Jill Valentine, Leon S. Kennedy und Wesker. Aber nicht allen wird der Film gerecht. Das gilt vor allem für Leon.
Er wird als unfähiger Polizist eingeführt, der einem Kollegen in den Hintern geschossen hat. Entsprechend nimmt man ihm bestimmte Charakterwandlungen im Laufe des Films nicht ab. Zumal die Handlung des Films nur wenige Stunden umfasst - von etwa 23 Uhr bis 6 Uhr morgens.
Mit Blick aufs Sequel geschrieben
Nach den ersten Minuten ist man noch guter Dinge. Man erwartet einen Film, der nicht nur endlich der Vorlage gerecht wird, sondern die Jovovich-Werke weit hinter sich lässt. Es ist alles da, um dieser Erwartung gerecht zu werden. Aber dann verzettelt er sich.
Im Mittelteil ist die Erzählweise holprig und fahrig. Elemente werden eingeführt und gleich wieder verworfen, ohne dass sie je an Bedeutung gewinnen. Es wirkt, als würde hier schon auf das unvermeidbare Sequel hingearbeitet. Welcome to Raccoon City gerät ins Stocken, zur Mitte hin entsteht Leerlauf, und damit macht sich gar etwas Langeweile breit.
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Resident Evil - Welcome to Raccoon City: Ein holpriger Neuanfang | Gelungen sind die Sequenzen, die nah am Spiel sind |
Ich hatte vorher auch die ganzen Kritiken gesehen und gelesen. Aber dafür das es ein B...
Ah, ich habe mich schon gewundert, warum ich mich daran so gar nicht erinnern kann...
Ich für meinen Teil sehe allein im Trailer doch recht gravierende Klinken in der Story...
Ich hab den Trailer gesehen und war schon irritiert wie man auf die Idee kommt den...