Resident Evil: Infinite Darkness: Mehr ein Film als eine Serie
Bei Netflix läuft jetzt die Anime-Serie Resident Evil: Infinite Darkness. Mit ihren vier Folgen kann man aber wohl eher von einem neuen Film sprechen.

In dieser Rezension erfahren die Leser etwas über die Handlung der Serie. Wirklich gespoilert wird nicht; wer aber gar nichts über die Story wissen möchte, sollte sich lieber zuerst die Serie ansehen.
- Resident Evil: Infinite Darkness: Mehr ein Film als eine Serie
- Ein paar mehr Folgen hätten gut getan
Das Franchise Resident Evil wächst und gedeiht. Ende des Jahres kommt ein neuer Live-Action-Film von Constantin in die Kinos, bei Netflix bereitet man eine Live-Action-Serie vor - und gerade ist der computeranimierte Anime Resident Evil: Infinite Darkness bei Netflix gestartet.
Bei der japanischen Produktion handelt es sich um einen Vierteiler. Da die Folgen jeweils etwa 25 Minuten Laufzeit haben, hat man im Grunde einen Film, der in vier Kapitel unterteilt ist. Irgendwie passend, versteht sich das Ganze doch auch als Fortsetzung der computeranimierten Filme Resident Evil: Degeneration (2008) und Resident Evil: Damnation (2012).
Darüber hinaus findet die neue Geschichte ihren Platz zwischen dem vierten und fünften Game. Im vierten Spiel rettete Special Agent Leon Kennedy die Tochter des Präsidenten. Das hat ihm einen fast legendären Ruf eingebracht, von dem er in Resident Evil: Infinite Darkness zehrt. Man befindet sich jetzt also im Jahr 2006.
Der Schrecken
Die Handlung spielt in Penamstan, einem Land vor den Toren Chinas. Hier herrscht ein Bürgerkrieg und schon im Jahr 2000 wurden US-Truppen entsandt, um für Frieden zu sorgen. Sechs Jahre später leistet Claire Redfield dort humanitäre Hilfe und merkt, dass in dem Kriegsgebiet ein Zombie-Ausbruch wie in Raccoon City, in dem erstmals das T-Virus wütete, stattgefunden hat.
Derweil befindet sich Leon Kennedy auf einer Geheimmission, muss aber erkennen, dass es um mehr geht, als man ihm gesagt hat. Jeder bei dieser Mission folgt seiner eigenen Agenda. Zu verhindern gilt es nicht nur, dass ein Krieg mit China vom Zaun gebrochen wird, sondern auch, dass sich die Zombie-Plage ausbreitet.
Eine Story (fast) ohne Umbrella
Erfrischend an dieser Serie ist, dass die Geschichte frei von der Umbrella Corporation ist, die sonst immer eine wichtige Rolle spielt. Zwar wird ein großer Pharmakonzern erwähnt, mit dem der Schurke unter einer Decke steckt. Die politischen Machenschaften, die im Hintergrund der Geschichte ablaufen, sind aber deutlich interessanter - und zwar schon allein deswegen, weil sie Abwechslung bieten, etwa im Vergleich zu den Live-Action-Filmen mit Milla Jovovich.
Denn Resident Evil: Infinite Darkness orientiert sich mehr als sie an den Spielen. Das heißt aber nicht, dass man als Nicht-Gamer außen vor wäre. Tatsächlich ist die Vorgeschichte nicht wirklich relevant, solange man nur weiß, dass Leon Kennedy und Claire Redfield alte Bekannte sind.
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Ein paar mehr Folgen hätten gut getan |
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Kann ich null nachvollziehen. Hier ist klar zu erkennen, dass das CGI und nicht real ist...
Wir sind aber keine Japaner... ansonsten müssten wir jetzt auch alles animierte als...
Und deswegen ist es eben nicht so. Serien haben doch noch ein paar Elemente die Filme so...