Resident Evil 8 Village im Test: Abenteuer im Spukschloss der Horrorschwestern
Ethan Winters muss weiterkämpfen: Resident Evil 8 Village schickt ihn in ein heruntergekommenes Dorf und ein hochglanzpoliertes Schloss.

Mit knapper Not hat es Ethan Winters im 2017 veröffentlichten Resident Evil 7 Biohazard geschafft, seine Frau Mia aus einem Horrorhaus in den Sümpfen von Louisiana zu retten. Nun muss Ethan in Resident Evil 8 Village wieder um seine Familie kämpfen: Die wenige Monate alte Tochter Rose wurde entführt.
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Wie es dazu kommt, verraten wir hier nicht. Nur soviel: Die Entwickler von Capcom verstricken sich nicht in komplizierten Details, sondern machen in diesem Teil der Handlung schlicht kurzen Prozess.
Jedenfalls steht Ethan nach wenigen Minuten mitten in winterlicher Nacht am Rande eines verdreckten Dorfes - und muss sich ein paar Augenblicke später gegen Monster wehren.
Wie in Biohazard steuern wir Ethan in der Ich-Perspektive durchs Abenteuer, das diesmal (je nach Schwierigkeitsgrad) rund 12 bis 15 Stunden dauert. Wer den Vorgänger nicht kennt, kann sich die wichtigsten Infos in einem kurzen Video vor dem Start der neuen Kampagne erklären lassen.
Ernsthafte Verständnisschwierigkeiten sind angesichts der unkomplizierten Aufgabenstellung nicht zu erwarten: Rose retten, überleben - um mehr geht's letztlich nicht. Die ersten ein oder zwei Stunden machen wir das in dem schneebedeckten Dörfchen, dann führt unser Weg unter anderem in ein auf den Hügeln gelegenes hochherrschaftliches Schloss.
Dort erwarten uns die aus Bildern und Videos schon bekannte Lady Dimitrescu, vier tödliche Schwestern sowie eine kleine Handvoll weiterer Horrorfiguren - sowie schlichte Monster, die wir mit Flinte und Pistole über den Haufen schießen.
Die meiste Zeit können wir uns aber weitgehend frei in dem Gemäuer bewegen - ohne zu wissen, ob hinter der nächsten Tür nicht doch Todesgefahr lauert. Wir erkunden barocke Schlafgemächer, den holzgetäfelten Hauptsaal ebenso wie die heruntergekommene Küche sowie Wein- und Folterkeller.
Viele Türen sind verschlossen, sodass wir Schlüssel oder andere Möglichkeiten zum Öffnen finden müssen. Das Ganze ist wegen der vielen teils ähnlich aussehenden Räume nicht extrem übersichtlich, insbesondere dank der Karte findet man sich aber immer irgendwie zurecht.
Wir sind sogar ganz ohne jede Hilfestellung klargekommen und haben uns fast gewundert, wie relativ reibungslos wir versteckte Gegenstände und Wege gefunden haben. Wir nehmen das mal als Zeichen für gutes Gamedesign, weil die Entwickler nicht übertrieben um die Ecke denken und keine unmöglichen Verstecke oder Ähnliches verwenden.
Keine Experimente in Dorf und Schloss
Die simple Handlung wird in gut gemachten Zwischensequenzen und direkt im Spiel erzählt. Experimente wie den Wechsel der Perspektive aus Biohazard gibt es nicht. Überhaupt spielt sich Village konventioneller mit einem größeren Schwerpunkt auf Feuergefechten, vor allem gegen Ende. Dazu kommen gelegentlich Verfolungsjagden und andere Überraschungen.
Die Waffen können wir im Spielverlauf beim Händler aufrüsten. Gespeichert wird automatisch, dazu kommt die serientypische Schreibmaschine für das manuelle Anlegen von Savegames.
Village basiert wie der Vorgänger auf der RE Engine von Capcom. Der Look des Spiels mit ausgewaschenen Farben und Sepia-Tönen ist sehr ähnlich wie im Vorgänger - unterm Strich macht die Grafik damit erneut einen gelungenen Eindruck. Die PC-Version sowie Playstation 5 und Xbox Series X/S bieten neben HDR auch Raytracing, und zwar konkret Lichtreflexionen, etwa spiegelnde Oberflächen im Schloss.
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Resident Evil 8 Village: Verfügbarkeit und Fazit |
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Du hast den gesamten Artikel gelesen obwohl du es noch spielen wolltest?
Ich empfand 5 schon als viel zu actionlastig, aber der hatte ja auch einen guten Coop...
genau das. Ärgerlich und erbärmlich, dass man immer weniger eine optionale 3rd-Person...