Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Rennen der Tech-Konzerne: Auch Amazon arbeitet bereits aktiv mit generativer KI

Generative KI ist für Amazon ein relevantes Thema und kommt bereits großflächig zum Einsatz, wie der CEO jüngst zu verstehen gab.
/ Marc Stöckel
5 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Amazon nutzt generative KI angeblich schon in sämtlichen Geschäftsbereichen. (Bild: Ina Fassbender/AFP via Getty Images)
Amazon nutzt generative KI angeblich schon in sämtlichen Geschäftsbereichen. Bild: Ina Fassbender/AFP via Getty Images

Andy Jassy, der CEO des weltweit bekannten Handelskonzerns Amazon, teilte am Donnerstag in einer Telefonkonferenz zu den Geschäftsergebnissen des zweiten Quartals 2023 mit, es gebe in "jedem einzelnen" von Amazons Geschäftsbereichen mehrere laufende Initiativen zum Einsatz generativer KI. "Sie reichen von Dingen, die uns dabei helfen, kosteneffizienter und fokussierter zu arbeiten, bis hin zum absoluten Herzstück eines jeden Kundenerlebnisses, das wir anbieten" , so Jassy in der Konferenz.

Dies gelte sowohl für das Stores-Geschäft als auch für den Cloud-Dienst AWS, das Werbegeschäft, die Unterhaltungsgeschäfte sowie alle Geräte, die der Konzern anbietet. "Sie können sich vorstellen, woran wir in Bezug auf Alexa arbeiten" , fuhr der CEO fort. Ferner werde generative KI "das Herzstück unseres Handelns sein. Es ist eine bedeutende Investition und ein Schwerpunkt für uns."

Auswirkungen auf Alexa womöglich schon ab September

Dank der Amazon Web Services (AWS) verfügt der Konzern über eine umfassende Cloud-Infrastruktur, die dem Einsatz künstlicher Intelligenz in allen genannten Geschäftszweigen dienlich sein kann. Wie etwa The Verge berichtet(öffnet im neuen Fenster) , könnte schon der 20. September ein entscheidender Stichtag für Amazon sein, da an diesem Datum die Vorstellung neuer Geräte von dem Unternehmen erwartet wird.

Dies wäre gewiss ein idealer Zeitpunkt, um einem großen Publikum KI-basierte Verbesserungen für Amazons Sprachassistenten Alexa zu präsentieren. So habe Jassy bereits im April erwähnt, dass der Konzern daran arbeite, Alexa mit einem verbesserten großen Sprachmodell (LLM) zu verbinden. Anfang 2023 aufgetauchte Stellenausschreibungen deuteten ebenfalls darauf hin, dass Amazon den KI-Sektor nicht unbeachtet lässt.

Viele Konkurrenten sind schon weiter

Trotz alledem gehört Amazon damit augenscheinlich zu jenen Konzernen, die mit ihren Bestrebungen, im KI-Segment Fuß zu fassen, spät dran sind. Auch Apple zeigt sich dahingehend bisher eher verhalten. Der iPhone-Hersteller hat zwar bereits einen KI-basierten Chatbot , jedoch wird dieser seither nur unternehmensintern von ausgewählten Mitarbeitern genutzt. Ganz anders hingegen sieht es bei Microsoft, Google und Facebook aus, die sich in den letzten Monaten mit ihren KI-Tools öffentlichkeitswirksam ein regelrechtes Wettrüsten lieferten.


Relevante Themen