Verfügbarkeit und Fazit
Remix OS 2.0 Beta gibt es kostenlos vom Hersteller. Die 64-Bit-Variante unterstützt UEFI, sofern Secure Boot deaktiviert ist. Sie lässt sich aber wie auch die 32-Bit-Variante problemlos auf Rechnern mit einem herkömmlichen Bios installieren und nutzen.
Fazit
Die Benutzeroberfläche mit der Fensterverwaltung funktioniert in Remix OS 2.0 trotz Betastatus erstaunlich gut. Besonders die Taskleiste ermöglicht einen deutlich schnelleren Wechsel zwischen Anwendungen als im klassischen Android. Gut gefällt uns die Idee, Android als portables Betriebssystem auf einem USB-Stick mit sich herumzutragen und auf einem beliebigen Rechner zu starten. Davon ist Remix OS aber mangels zuverlässiger Hardwareunterstützung aktuell aber noch weit entfernt. Denn noch startet es nur auf einer begrenzten Anzahl von Rechnern. Die Eingaben per Maus ersetzen die auf einem Touchscreen weitgehend. Ob das in Remix OS integrierte Kontextmenü langfristig auch in den einzelnen Apps umgesetzt werden kann, bleibt jedoch fraglich, da hier die jeweiligen Entwickler dafür sorgen müssen.
Deshalb stellt sich bei Remix OS die Sinnfrage: Warum in Konkurrenz zu Googles Android und Chrome OS treten? Für Jide könnte sich sein Android-Derivat aber auszahlen. Das Betriebssystem ist bis auf die Komponenten von Google freie Software, zudem weit verbreitet und deshalb auch bekannt. Die Entwickler können es nach Belieben weiter anpassen und gleichzeitig Nutzer mit einem bereits etablierten Betriebssystem locken.
Für den Hersteller Jide lohnt sich die Eigenentwicklung aber nur, wenn er selbst einen Appstore aufbaut. Denn das Zusammensuchen und Installieren von APKs aus verschiedenen Quellen ist mühsam und zeitraubend, auch wenn Googles Play Store und Amazons App-Shop-App mit etwas Mühe nachinstalliert werden können. Aktuell scheint die Entwicklung Remix OS zunächst nur für das Hardwareangebot von Jide gedacht zu sein, das mit dem Mini-PC Remix Mini noch sehr bescheiden ausfällt. Zudem ist das Gerät mit einem ARM-Prozessor ausgestattet.
Es sei nur der Anfang, steht auf der Webseite des Herstellers. Dabei macht Remix OS bereits jetzt einen guten Eindruck, auch wenn die Macken der Beta noch ziemlich zahlreich sind. Viel Arbeit werden die Entwickler noch vor sich haben, um ihr angekündigtes Ziel zu erreichen, Remix OS als universales, portables Betriebssystem zu etablieren.
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Zusätzliche Apps gibt es nur bei Google |
Die Probleme liegen aber nicht an der CPU. Es gibt jede menge Windows 2 in 1 oder...
Man kann auch schnelle ARM Cpus bauen, aber dann brauchen die nun mal mehr Strom. Apple...
Manche Leute haben vielleicht schon vergessen, wie fragmentiert die Welt der Downloads...
Mir ist das Geschäftsmodell nicht klar. Ohne das die damit Geld verdienen, wird das aber nix.