Zusätzliche Apps gibt es nur bei Google
Die App-Auswahl in der Betaversion von Remix OS ist bescheiden. Es fehlen jegliche Google-Apps, etwa der Play Store, der sich aber nachinstallieren lässt. Das in Remix OS integrierte Android bringt aber etliche Google-Dienste mit. Die Dienste schlummern teilweise deaktiviert im Betriebssystem und lassen sich in der Root-Shell mit ein paar Kommandozeilenbefehlen aktivieren. Auch Amazons App-Shop-App können wir einrichten. Einen eigenen App-Store bringt Remix OS nicht mit und es gibt bislang keine Hinweise darauf, dass Jide selbst an einem arbeitet.
Im Startmenü gibt es auch eine Verknüpfung zu einem Terminal, das allerdings nur mit normalen Benutzerrechten läuft. Stattdessen wechseln wir wie unter Linux gewohnt mit Strg-Alt-F1 auf die erste Konsole, die wieder ein Prompt mit Root-Rechten bietet. Dort geben wir die im Forumsbeitrag des Nutzers remixtester aufgelisteten Befehle ein und wechseln anschließend mit Strg-Alt-F7 zurück zum Desktop.
Nicht alle Apps laufen rund
Wir folgen weiter der Anleitung für die aktuelle Beta, die weiter unten auf der Webseite bei XDA-Developers zu lesen ist, und löschen in den Einstellungen die aktuellen Daten der Google-Play-Dienste und des Google-Dienste-Frameworks. Nach einem Neustart von Remix OS öffnen wir den Browser und suchen nach "Google Play Dienste". Die Suchergebnisse zeigen die offizielle App von Google an, die wir anklicken. Daraufhin lädt das APK-Paket herunter und installiert sich automatisch. Anschließend müssen wir uns noch mit unserem Google-Konto anmelden. Schließlich werden die Dienste aktualisiert und wir haben Zugriff auf Googles Play Store.
Nicht alle Anwendungen funktionieren freilich einwandfrei, auch wenn wir sie installieren können. Der App für den Zugriff auf die Mediathek von ARD fehlt etwa die Runtime "Crosswalk Project". Außerdem fehlen dem PC möglicherweise Sensoren, etwa der Beschleunigungsmesser, der Kompass oder das GPS für die Standortdienste, die Anwendungen wie Maps oder auch einen Sternenatlas benötigen. Aber auch die x86-Plattform macht einigen Anwendungen zu schaffen, etwa Benchmark-Programmen wie Geekbench. Anwendungen wie Google Docs oder Microsofts Word-App funktionieren hingegen ebenso klaglos wie der Kalender und E-Mail-Apps von Google.
Die Apps, die funktionieren, etwa Google Docs oder Microsofts Word, lassen sich problemlos mit der Maus und der Tastatur bedienen. Was fehlt, ist die Möglichkeit, mit dem Mausrad zu zoomen, das funktioniert nur auf Rechnern mit Touchpad. In den Systemeinstellungen gibt es noch keine Option, die Mauseingaben selbst zu konfigurieren. Und in dem Spiel Sugar Crush konnten wir unseren Namen nicht per Tastatur eingeben, offenbar erkannte die Anwendung die angeschlossene Tastatur gar nicht erst. Erst durch den Aufruf der Bildschirmtastatur ließ sich das nachholen. Insgesamt konnten wir Remix OS jedoch auch ohne Touchscreen mühelos bedienen, die Maus oder das Touchpad ersetzte das Tippen auf den Bildschirm weitgehend nahtlos.
Remix OS lässt sich auch wieder deinstallieren. Die Anwendung dafür liegt nach der Installation im Verzeichnis RemixOS im Stammverzeichnis des Windows-Laufwerks, das bei der Installation ausgewählt wurde.
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Die Probleme liegen aber nicht an der CPU. Es gibt jede menge Windows 2 in 1 oder...
Man kann auch schnelle ARM Cpus bauen, aber dann brauchen die nun mal mehr Strom. Apple...
Manche Leute haben vielleicht schon vergessen, wie fragmentiert die Welt der Downloads...
Mir ist das Geschäftsmodell nicht klar. Ohne das die damit Geld verdienen, wird das aber nix.