Android im Desktop-Look
Beim ersten Start von Remix OS muss eine erste Spracheinstellung vorgenommen werden. Zur Auswahl stehen zunächst nur Englisch und zwei chinesische Optionen. Anschließend lässt sich gegebenenfalls noch eine WLAN-Verbindung herstellen.
Der Desktop von Remix OS unterscheidet sich kaum von denen anderer Betriebssysteme: Am unteren Teil des Displays gibt es eine Taskleiste samt Startknopf, über den ein Startmenü mit Verknüpfungen zu installierten Anwendungen aufgerufen werden kann. Öffnet man eine Anwendung, erscheint sie in einem eigenen Fenster mit einer Menüleiste. Von dort können die Fenster über entsprechende Schaltflächen maximiert, minimiert oder geschlossen werden. Dem App-Fenster ist ein Icon in der Taskleiste zugewiesen. Wie auf einem PC kann der Nutzer über die Taskleiste zwischen den Apps wechseln. Damit unterscheidet sich Remix OS vom klassischen Android, bei dem Anwendungen oftmals im Vordergrund im Vollbildmodus laufen, wenn das betreffende Gerät keinen Mehrfensterbetrieb unterstützt.
Icons auf dem Desktop
Neben dem Startknopf wurden noch ein Pfeil- und ein Kreisknopf in die Taskleiste integriert: Ersterer fungiert als Zurückknopf, Letzterer minimiert alle geöffneten Fenster und lässt den Desktop erscheinen. Dort werden Verknüpfungen zu installierten Anwendungen abgelegt. Zunächst gibt es dort einen Papierkorb und Verknüpfungen zu einem Dateimanager und den Einstellungen. Außerdem gibt es im rechten Bildschirmbereich eine Statusleiste, die neben der Uhrzeit und Qualität einer WLAN-Verbindung auch Systemmeldungen anzeigt. Zusätzlich lässt sich zwischen verschiedenen Layouts der Tastatur wechseln oder die Lautstärke ändern.
Im Startmenü gibt es Verknüpfungen zum Mediaplayer MX Player und einem Musikplayer, der allerdings nicht funktioniert hat. Außerdem ist der ehemalige Standardbrowser von Android vorinstalliert. Chrome muss explizit nachinstalliert werden. Der vorinstallierte Browser startet in einem Fenster, das bereits an die Bildschirmauflösung von Remix OS angepasst ist und sich problemlos maximieren lässt. Der Browser hat allerdings noch etliche Macken: Über das Menü rechts oben lassen sich zwar die Einstellungen öffnen, der Browser stürzt aber beim nächsten Mausklick ab. Der Musikplayer zeigt nach dem Start lediglich ein komplett schwarzes Bild ohne Fensterleiste und lässt sich auch nicht mehr schließen. Vorhandene Musikstücke werden dort dann auch nicht angezeigt. Startet man einen Musiktitel direkt aus dem Dateimanager, wird er in einem kleineren Fenster mit den üblichen Steuerelementen abgespielt, das sich aber ebenfalls nicht mehr schließen lässt.
Mal Chrome OS, mal Android
Die Fenster einiger Anwendungen wie das der Taschenrechner-App starten im gleichen Hochformat wie auf einem Smartphone. Sie lassen sich dennoch maximieren, minimieren oder mit der Maus auch auf eine beliebige Größe ziehen. Die Skalierung funktioniert dabei problemlos. Remix OS erinnert mit seiner Fensterverwaltung daher eher an Chrome OS als an das klassische Android. Das Layout der Systemeinstellungen erinnert dann aber doch wieder an Android. Dort lassen sich die Sprache und das Tastaturlayout auf Deutsch ändern.
Das auf der Webseite von Jide beworbene Kontextmenü gibt es zunächst nur bei einem Klick auf den Desktop. Darüber können neue Ordner erstellt, Verknüpfungen sortiert oder das Hintergrundbild des Desktops verändert werden. Außerdem gibt es eine Verknüpfung zu den Bildschirmeinstellungen. In den Alphaversionen konnte dort noch die Auflösung des Desktops angepasst werden. In der Beta fehlt diese Option. Der Nutzer muss sich mit der beim Start von Remix OS automatisch gesetzten Auflösung begnügen. Über ein Kontextmenü lassen sich über die Icons geöffneter Anwendungen in der Taskleiste Fenster wieder aufklappen oder Anwendungen schließen. In einzelnen Apps gibt es kein Kontextmenü. Sie müssen dafür wohl noch erweitert werden.
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Remix OS läuft nicht überall | Zusätzliche Apps gibt es nur bei Google |
Die Probleme liegen aber nicht an der CPU. Es gibt jede menge Windows 2 in 1 oder...
Man kann auch schnelle ARM Cpus bauen, aber dann brauchen die nun mal mehr Strom. Apple...
Manche Leute haben vielleicht schon vergessen, wie fragmentiert die Welt der Downloads...
Mir ist das Geschäftsmodell nicht klar. Ohne das die damit Geld verdienen, wird das aber nix.