Remarkable-Tastatur im Test: Gute Tastatur macht aus Remarkable 2 eine Schreibmaschine

Mit der neuen Folio-Tastatur lässt sich auf Remarkables E-Paper-Tablet wie auf einem Laptop tippen. Die Umsetzung ist gelungen, wie unser Test zeigt.

Ein Test von veröffentlicht am
Das Remarkable 2 mit der neuen Type-Folio-Tastatur
Das Remarkable 2 mit der neuen Type-Folio-Tastatur (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Remarkable hat ein Tastatur-Cover für sein E-Paper-Tablet Remarkable 2 vorgestellt. Zusammen mit der Tastatur hat das Unternehmen zudem per Update einen Texteingabemodus eingeführt, der sich auch ohne die Tastatur verwenden lässt.

Inhalt:
  1. Remarkable-Tastatur im Test: Gute Tastatur macht aus Remarkable 2 eine Schreibmaschine
  2. Textverarbeitung mit wenigen Formatierungsoptionen
  3. Folio-Tastatur für Remarkable 2: Verfügbarkeit und Fazit

Golem.de konnte das Tastatur-Cover vor der Veröffentlichung bereits ausprobieren. Dabei haben wir schnell festgestellt, dass Remarkable die Umsetzung sehr gelungen ist: Der Tastenanschlag ist angenehm, die Konstruktion stabil und der Platz ausreichend. Mit der Texteingabe über die Tastatur setzt sich Remarkable zudem weiter von Amazon mit seinem Kindle Scribe ab.

Das offiziell Type Folio genannte Tastatur-Cover ist mit allen bisher verkauften Remarkable-2-Geräten kompatibel. Nutzer müssen sich allerdings das neue Betriebssystem in der Version 3.2 installieren, das Remarkable gleichzeitig veröffentlicht hat. Die Installation der Tastatur ist denkbar einfach: Wir müssen das Remarkable 2 einfach in die entsprechende Halterung der Hülle legen, wo es magnetisch sehr kräftig gehalten wird. Anschließend wird uns auf dem Display des Notiztablets bereits ein Einstellungsbildschirm für die Tastatur angezeigt.

Direkte Verbindung zum Remarkable 2 über Pogo-Pins

Über diesen können wir festlegen, ob wir die Steuerungs- und Alt-Taste vertauschen wollen. Das uns zugeschickte Testmodell der Tastatur ist im QWERTZ-Layout, Remarkable verkauft das Cover in länderspezifischen Konfigurationen. Nach einer kurzen Einführung können wir direkt mit dem Schreiben loslegen. Ein Verbindungsaufbau per Bluetooth ist nicht notwendig: Wie die Tastatur-Cover von Apple verbindet sich das Folio-Keyboard über Pogo-Pins, deren Kontakte sich am linken unteren Rand des Remarkable 2 befinden. Das Tablet wird im Querformat in die Hülle gelegt, die Tastatur ist dann sofort einsatzbereit.

  • Die Tastatur für das Remarkable 2 hat eine gute Tastenbelegung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Gehalten wird das Remarkable 2 durch einen Faltständer. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Der Ständer lässt sich auch nach hinten klappen, um besser zeichnen zu können. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Eingeklappt ist von der Tastatur nichts zu erahnen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Zusammengeklappt wirkt die neue Tastaturhülle wie die bisherigen Cover. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Lediglich anhand der Dicke ist zu erahnen, dass sich in der Hülle mehr versteckt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Remarkable 2 mit ausgeklapptem Tastatur-Cover (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Die Tastatur für das Remarkable 2 hat eine gute Tastenbelegung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Der Tastaturanschlag ist sehr angenehm, er entspricht dem einer guten Notebook-Tastatur. Remarkable gibt den Gesamthub mit 1,3 mm Länge an. Das Layout entspricht dem einer Standardtastatur, allerdings hat Remarkable aus Platzgründen den Abstand zwischen den einzelnen Tasten jeweils um Millimeterbruchteile reduziert. Dies ist uns aber erst im direkten Vergleich mit einer herkömmlichen Desktoptastatur aufgefallen – beim Tippen merken wir die minimale Größenreduzierung nicht.

Die Remarkable-Tastatur ist vor allem auch deshalb so kompakt, weil ihr eine Reihe an Tasten fehlen. Die Tastatur hat keine F-Tasten, die bei der Nutzung des Remarkable 2 auch nicht nötig sind, sowie keine Navigationstasten wie Pos 1 oder Ende. Cursortasten in traditioneller T-Anordnung sind allerdings vorhanden, ebenso eine Steuerungstaste, zwei Alt-Tasten und eine Optionstaste. Wofür wir diese gebrauchen können, ist uns im Laufe des Tests nicht klargeworden – vielleicht folgen später noch zusätzliche Funktionen.

Eine separate Entfernentaste gibt es nicht, Shift + Backspace ergibt allerdings die gleiche Funktion. Halten wir die Steuerungstaste drei Sekunden gedrückt, bekommen wir weitere Navigationshinweise. So können wir etwa mit Steuerung und den Pfeiltasten nach oben und unten im aktuellen Paragraf an den Anfang und ans Ende springen. Über Steuerung + F können wir eine Suchfunktion aufrufen, Steuerung + W schließt das Dokument.

Tastatur mit gutem Tippgefühl

Insgesamt betrachtet bietet die Tastatur ein entspanntes und ermüdungsfreies Tippen – dieser Text ist komplett auf dem Remarkable 2 entstanden. Bei der Texteingabe haben wir festgestellt, dass es keine Rechtschreibprüfung oder automatische Korrektur gibt. Das könnten manche Interessenten nachteilig finden. Die Tastatursoftware ist ansonsten gut implementiert: Klappen wir die Tastatur auf, schaltet das Remarkable 2 direkt in den Querformatmodus. Andersherum schaltet das Tablet sofort ins Hochkantformat, wenn wir die Tastatur wieder einklappen.

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Textverarbeitung mit wenigen Formatierungsoptionen 
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