Textverarbeitung mit wenigen Formatierungsoptionen
Ein Tipp auf das neue T-Symbol in der Seitenleiste der Nutzeroberfläche aktiviert die Texteingabe. Text kann in drei Größen eingegeben werden, die Auswahl erfolgt über eine kleine Schaltfläche, die links neben dem aktuell verwendeten Absatz erscheint. Dort können wir auch einen Aufzählungsmarkierer auswählen. Wie bei gängigen Textverarbeitungsprogrammen verändert sich dieser, wenn wir die Tab-Taste drücken, um Unterpunkte einzugeben. Text markieren können wir wie bei anderen Textprogrammen über die Cursor und die Shift-Taste.
Alternativ lässt sich Text auch über den Touchscreen des Remarkable 2 markieren. Ein Doppeltipp markiert ein Wort, ein Dreifachtipp den aktuellen Absatz, ein Vierfachtipp den kompletten Text. Tippen wir nur einmal, setzen wir den Cursor an die entsprechende Stelle. Insgesamt hatten wir das Gefühl, gut innerhalb unserer Texte navigieren zu können.
Ein vollwertiger Ersatz für eine Textverarbeitung auf dem PC ist die neue Schreibfunktion für das Remarkable aber nicht. So können wir beispielsweise keinen Text unterstreichen, fett oder kursiv schreiben. Auch verschiedene Texteinzüge sind nicht möglich, wir können nicht einmal die Breite unseres Textes verändern. Auch Optionen wie Blocksatz oder Silbentrennung gibt es nicht.
Verschiedene Optionen für Datenaustausch
Ein fertiger Text lässt sich als E-Mail verschicken oder – wie bisher etwas umständlich – über ein USB-C-Kabel und Remarkables Web-Interface auf einen PC spielen. Alternativ, und wesentlich komfortabler, lassen sich Texte über die Remarkable-Cloud und eine entsprechende App auf Smartphones und PCs kopieren und praktischerweise auch dort bearbeiten. Um diese Möglichkeit verwenden zu können, ist allerdings ein Abonnement notwendig, das 3 US-Dollar im Monat kostet – das erste Jahr ist beim Kauf eines Remarkable 2 kostenlos.
Sehr gut gemacht ist der Aufstellmechanismus des Tastatur-Covers. Die Tastatur selbst ist nicht im zuklappbaren Deckel untergebracht, sondern – im zusammengeklappten Zustand – unter dem eingelegten Tablet. Den Deckel können wir wie bei der Standardhülle des Remarkable 2 komplett nach hinten umklappen und das Tablet entsprechend ohne Tastatur wie gehabt verwenden. Die Tastatur kommt zum Vorschein, indem wir das Tablet in seiner Halterung zur Seite und nach oben schieben. Der zusammengeklappte Ständer entfaltet sich daraufhin automatisch und wir können das Tablet oberhalb der Tastatur magnetisch befestigen. Diese Stellung ergibt einen angenehmen Arbeitswinkel und ist vor allem sehr stabil.
Wir können die aufgeklappte Konstruktion problemlos wie ein Notebook an der Tastatur hochheben. Dank des umgeklappten Deckels ist der Tastaturbereich äußerst stabil. Auch am Remarkable-Tablet selbst können wir das Gerät anheben, ohne dass sich die Magneten lösen.
Das Tastatur-Cover hat noch einen zweiten Aufstellwinkel. Dieser ist wesentlich flacher und eignet sich beispielsweise, um auf dem Tablet mit dem Stift zu schreiben. Dafür müssen wir den Ständer nach hinten klappen, woraufhin das Tablet ebenfalls nach hinten schwingt. Die Konstruktion des Covers ist wirklich gut durchdacht und zeigt, dass sich Remarkable Gedanken über eine gute Bedienbarkeit gemacht hat.
Verglichen mit dem normalen Folio-Cover gibt es aber natürlich auch einen Nachteil: Das Tastatur-Cover ist merklich schwerer als die Standardhülle, zudem ist sie ein bis zwei Millimeter dicker. Wer sein Remarkable 2 oft zum Lesen in der Hand benutzt und das Tastatur-Cover einfach aufschlägt, wird das zusätzliche Gewicht spüren.
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Mit SMBV1.0 Protokoll ;-)
Tante Google leitet einen immer in den Shop ...
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