Remake auf Steam: PC-Spieler bewerten The Last of Us "größtenteils negativ"

Die Portierung des Playstation-Spiels sorgt auf Steam für Unmut. Spieler berichten von Abstürzen und technischen Problemen.

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Joel hat große Probleme.
Joel hat große Probleme. (Bild: Naughty Dog)

PC-Spieler ohne eine Playstation mussten jahrelang darauf warten, das Zombieabenteuer The Last of Us endlich selbst spielen zu können. Nun sehen viele von ihnen aufgrund technischer Probleme der gestern erschienenen PC-Portierung rot. Ebenso rot sieht die Bewertung auf Steam aus: Von mehr als 8.000 Rezensionen, die innerhalb eines Tages abgegeben wurden, ist mehr als die Hälfte negativ und damit im Durchschnitt "größtenteils negativ".

Viele Nutzer beklagen sich über eine schlechte Optimierung, die zu hoher CPU-Auslastung führt. Vor allem Ladezeiten mit der Meldung "Building Shaders", die in der deutschen Version zu "Gebäude-Shader" übersetzt wurden, frustrieren viele. "Der Gebäude-Shader hat angerufen, er meint, zum Spielen benötige ich einen Quantencomputer ..." schreibt ein Nutzer.

Unter den bereits bekannten Problemen listet Entwickler Naughty Dog selbst die Shader als eine Ursache für lange Ladezeiten und Beeinträchtigungen von Stabilität und Performance. Außerdem sollen ältere Grafiktreiber zu Problemen führen. Einige Nutzer können das Spiel außerdem gar nicht starten, obwohl ihr System die Mindestanforderungen erfüllt.

Naughty Dog reagierte auf Twitter mit einer Nachricht an PC-Spieler. "Wir haben eure Bedenken gehört und unser Team untersucht aktiv mehrere Probleme, die ihr gemeldet habt", so das Unternehmen. "Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten, aber unser Team räumt Updates Priorität ein und wird die Probleme in kommenden Patches beheben."

The Last of Us erschien 2013 für die Playstation 3, ein grafisch aufbereitetes Remaster für die Playstation 4 kam ein Jahr später. 2022 folgte ein weiteres Remake, das den ersten Teil technisch näher an The Last of Us Part 2 auf der Playstation 5 heranbrachte.

Auch die PC-Portierung hatte Sony 2022 angekündigt, ließ mit der Veröffentlichung im Vergleich zur Playstation-5-Version aber auf sich warten. Im Februar 2023 kündigte das Team eine Verschiebung an. Die negativen Rezensionen machen deutlich, warum.

Nachtrag vom 29. März 2023, 10:44 Uhr

Im Steam-Forum berichten Nutzer von einer möglichen Fehlerbehebung, zumindest für die Abstürze in Zusammenhang mit den Shadern. So sorge ein Speicherleck (Memory Leak) in der Kompressionsbibliothek Oodle für die Abstürze, was wiederum durch die Nutzung einer älteren Version von Oodle behoben werden könne. Zwar ist die Erklärung schlüssig, das Vorgehen ist aber nicht bei allen Betroffenen erfolgreich.

Tatsächlich finden sich in den Release Notes von Oodle Hinweise auf die Fehlerbehebung eines Speicherlecks in aktuellen Versionen. Sollte dies letztlich wirklich die Fehler in Last of Us beheben, wäre das eher peinlich für die Entwickler, da sie nur eine aktuelle Version der Software hätten verwenden müssen.

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bionade24 14. Apr 2023

Was willst du damit aussagen, außer dass du keine Ahnung über die Technik von...

Prypjat 31. Mär 2023

Der Name des Salons ist dafür aber einzigartig. :D

Valanx 31. Mär 2023

Bei mir: Stadia - gut Nvidia - gut Microsoft - OK PSnow - schlecht Alles im selben...

yumiko 30. Mär 2023

Du fändest es also ok, wenn Microsoft das einfach abschaltet (immerhin gibt es ja...



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