Relayr.io: Have a Wunderbar, have a break
Golem.de hat Relayr.io besucht. Von den Gründern haben wir uns ihre Vorstellung vom Internet der Dinge erklären lassen - und das erste Projekt, den Wunderbar, in Augenschein genommen.

Ein wenig an eine Tafel Blockschokolade erinnern die Form und die Farbe des Wunderbar-Gehäuses schon. Doch als wir ein Stück davon in die Hand nehmen, ist es deutlich leichter als erwartet. Denn in der hohlen Plastikschale steckt lediglich eine einzelne kleine Platine - und Luft. Wir fragen trotzdem, ob die Macher nicht Angst haben, verklagt zu werden, sollte ein Kind sich daran verschlucken. Doch das verneinen sie: Die mit einem 3D-Drucker selbst gedruckten Minigehäuse sind in erster Linie ein Gag und der von ihnen vorgestellte Wunderbar ist in dieser Form auch kein Produkt für Endverbraucher. Relayr.io will vielmehr eine offene Plattform und Infrastruktur für das Internet of Things erschaffen.
Das elektronische Haus
- Relayr.io: Have a Wunderbar, have a break
- Der Wunderbar für Entwickler
- Vor der Nutzung bitte auseinanderbrechen
- Private Daten auf fremden Servern
Heimautomatisierung, ein mit Sensoren vernetztes Haus, das Internet of Things (kurz: IoT) - für Harald Zapp, einen der Gründer von Relayr, ist das nichts Neues. Schon vor zehn Jahren, während seiner Zeit bei Cisco, hat er damit experimentiert. Es gibt längst Anbieter, die entsprechende Lösungen für Hausbauer anbieten.
Doch solche Anwendungen sind kaum unter 10.000 Euro zu bekommen, sie eignen sich auch nicht für den klassischen Mieter in einem Mehrparteienhaus. Außerdem ist der Besitzer zumeist an die Soft- und Hardware des Anbieters gebunden. Neue Nutzungsmöglichkeiten oder die Verwendung der Sensoren und Aktuatoren durch Apps und Anwendungen unabhängiger, kreativer Entwickler sind praktisch nicht möglich.
Relayr statt Arduino
Und hier setzt die Idee der drei Relayr.io-Gründer Michael Bommer, Harald Zapp und Jackson Bond an. Zum einen wollen sie proprietäre Technik durch offene Hardware mit standardisierten Kommunikationsprotokollen ersetzen, zum anderen den Entwicklern die Last der Hardwareprogrammierung abnehmen.
Die Gründer glauben, dass eine einfache API der Schlüssel für den breiten Erfolg des Internet of Things ist, neben preiswerter Technik. App-Entwickler benutzen mittlerweile wie selbstverständlich all die Sensorik in mobilen Geräten wie Handys über die APIs von Android und iOS. In der Maker- und IoT-Szene hingegen müssen sich Entwickler noch viel zu oft mit der Hardware und den gerätespezifischen Eigenheiten selbst herumschlagen, statt sich auf die Umsetzung einer kreativen Idee konzentrieren zu können.
Das Konzept von Relayr.io will dies ändern. Preiswerte Sensoren beliebiger Hersteller kommunizieren über die Plattform von Relayr und können darüber orts- und geräteunabhängig, aber benutzerspezifisch über eine einheitliche API durch beliebige Apps abgefragt werden. Es besteht keine unmittelbare Kopplung zwischen einer bestimmten Sensorhardware und einer konkreten App des Herstellers, wie sie bei vielen Iot-Produkten derzeit noch dominiert.
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Der Wunderbar für Entwickler |
Soweit ich weiß, ist die Technologie da schon weit genug, denn ich habe da von KONE was...
Langfristig hoffe ich das sich für die verschiedenen Cloud-Dienste Standards...
Ich lese in letzter Zeit viele verschiedene Home Automation 'Erfindungen' die ja dieses...
Gibt es, bei Enocean. Aber da muss man aufpassen, daß immer genug Licht vorhanden ist...