Rekordauto: Bloodhound SSC soll 1.600 km/h am Boden schaffen
Dieses Auto sieht eher aus wie ein Flugzeug - und hat auch den gleichen Antrieb: Eine Rakete und ein Strahltriebwerk sollen den Bloodhound SSC auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigen.

Schneller als der Schall - normalerweise ist das Flugzeugen vorbehalten. Das möchte Andy Green ändern: Mit dem Auto Bloodhound SSC - die Abkürzung steht für Supersonic Car, Überschallauto - will er einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf dem Boden aufstellen. Das Bloodhound Project hat das Auto jetzt in London vorgestellt.
Das Auto, das eher wie ein Düsenjet ohne Flügel aussieht, ist knapp 13,5 Meter lang und an der höchsten Stelle, dem Leitwerk am Heck, drei Meter hoch. Es fährt auf vier Rädern, die einen Durchmesser von etwa einem Meter haben. Die beiden Vorderräder sind in die Karosserie eingebaut, die beiden hinteren stehen seitlich heraus. Voll getankt wiegt das Gefährt knapp 7,8 Tonnen. Das Auto ist rein auf einen Geschwindigkeitsrekord in Geradeausfahrt ausgerichtet - Kurven zu fahren ist nicht seine starke Seite: Der Wendekreis beträgt 120 Meter.
Bloodhound hat das gleiche Triebwerk wie der Eurofighter
Um das Auto auf Überschallgeschwindigkeit zu beschleunigen, hat es zwei Antriebe: ein Eurojet-EJ200-Strahltriebwerk von Rolls-Royce, über das auch der Eurofighter Typhoon verfügt, und ein Raketentriebwerk. Hinzu kommt ein V8-Motor von Jaguar, der die Pumpe antreibt, die den flüssigen Oxidator in die Brennkammer des Raketentriebwerks pumpt. Insgesamt soll der Bloodhound SCC über 13.500 PS haben.
Der Fahrer sitzt in einem Monocoque, also in einem Cockpit, das aus einem einzigen Teil besteht. Wie das Monocoque eines Formel-1-Renners ist es aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff gefertigt - laut Bloodhound Project ist es das stärkste je gefertigte Cockpit für ein Auto.
Green will eigenen Rekord einstellen
Mit dieser Höllenmaschine will Green auf dem Hakskeen Pan, einem ausgetrockneten See im Nordwesten Südafrikas, seinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Angepeilt sind 1.000 Meilen pro Stunde, 1.600 Kilometer pro Stunde. Dabei will Green sich selbst schlagen: Den aktuellen Landgeschwindigkeitsrekord von 1.227,99 Kilometern pro Stunde aus dem Jahr 1997 hat er selbst aufgestellt.
Das Projekt wurde 2008 ursprünglich als Bildungsförderung gegründet, um Schüler für die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu interessieren. Es finanziert sich unter anderem über Spenden. Ein Teil stammt von der Regierung - sie stellt beispielsweise das Eurofighter-Triebwerk zur Verfügung.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
1. Nochmal sein Post lesen 2. Verstehen 3. ??? 4. Profit
Gibt aber auch andere Länder außer Deutschland... woanders sieht der Kindergarten etwas...
[...] Aber oft. Wenn mensch weiß, woher das Wort kommt. Eine Dame hat sich dämlich zu...
Sollte er also lieber unangeschnallt, ohne Helm in Unterhosen in einer Salatschüssel...