Refurbished: Rebuy verbucht Rekordumsatz
Mit über 200 Millionen Euro machte Rebuy 2022 so viel Umsatz wie nie zuvor. Die Vorbehalte gegenüber Gebrauchtwaren sinken, zudem achten die Leute aufs Geld.

Der Händler für wiederaufbereitete Produkte Rebuy hat im Jahr 2022 einen Umsatz von 204 Millionen Euro vermeldet. Damit hat das seit 2004 bestehende Unternehmen erstmals mehr als 200 Millionen Euro umsetzen können, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet. Den Gewinn weist Rebuy nicht aus, arbeitet eigenen Angaben zufolge aber seit 2019 profitabel.
Einen der Gründe für den Erfolg sieht Rebuy-Chef Philipp Gattner darin, dass viele Menschen die Hemmung verlieren, Gebrauchtware zu kaufen. Rebuy bietet unter anderem gebrauchte Smartphone und Laptops an, die aufgekauft und wiederaufbereitet werden. Je nach Zustand unterscheiden sich die Preise: Ein iPhone-Modell mit Kratzern auf dem Display ist beispielsweise günstiger als eines ohne.
Gattner zufolge spielt zudem die weltweite wirtschaftliche Situation eine Rolle. "Die Leute sind vorsichtiger im Geldausgeben geworden", sagte der Rebuy-Chef der FAZ. Gebrauchte, technisch aufgearbeitete Geräte mit Garantie sind daher eine günstige Alternative zum Neukauf. Auch die während der Coronapandemie auftretenden Lieferkettenprobleme und die damit verbundene schlechte Verfügbarkeit bestimmter Produkte soll zur Umsatzsteigerung von Rebuy beigetragen haben.
Defekte Komponenten werden getauscht
Bei Elektronikgeräten wie Smartphones werden während des sogenannten Refurbishings, also der Wiederaufarbeitung, defekte oder verschlissene Komponenten getauscht. So können Käufer beispielsweise ein mehrere Jahre altes Gerät kaufen, das dank eines neuen Akkus aber noch gut funktioniert.
Gattner erklärt, dass der Ankauf der gebrauchten Geräte aktuell der Engpass im Geschäftsmodell von Rebuy ist. Das Unternehmen kauft eigenen Angaben zufolge 90 Prozent der gebrauchten Ware von Privatanbietern, das Angebot ist aber geringer als die Nachfrage nach Refurbished-Geräten. Vom Ankauf bei professionellen Anbietern verzichtet Rebuy, wenn möglich, da die Qualität dort oft nicht gut genug sei. Lediglich bei sehr neuen Geräten wie dem iPhone 13 oder 14 muss auf andere Anbieter ausgewichen werden, da Privatnutzer diese Smartphones meist noch nicht verkaufen.
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