48-Megapixelkamera ohne zusätzliche Superweitwinkelkamera
Uns wäre es lieber gewesen, wenn Xiaomi stattdessen auf die Makrokamera verzichtet hätte, die wir für weitaus verzichtbarer als die Superweitwinkelkamera halten. Zudem ist die Bildqualität wie bei vielen derartigen Makrokameras mit geringer Auflösung allenfalls durchschnittlich. Die mit der Hauptkamera gemachten Bilder hingegen sind gut: Die Schärfe stimmt, ebenso die Belichtung. Von der Schärfe her kommt die Hauptkamera des Redmi Note 9T an die der aktuellen Pixel-Smartphones heran, die allerdings weitaus bessere Bildverarbeitungsalgorithmen haben.
Beim Redmi Note 9T können wir beispielsweise wie bei anderen Xiaomi-Smartphones eine KI-Verbesserung einschalten. Diese erkennt zwar Szenen relativ zuverlässig, verstärkt wie in der Vergangenheit aber hauptsächlich den Kontrast und die Sättigung - was mitunter zu recht quietschigen Bildern führt. Die HDR-Funktion ist standardmäßig ausgeschaltet; sie verleiht den Fotos eine wesentlich bessere Schattenausleuchtung und macht sie generell etwas "knackiger".
Standardmäßig macht die Kamera des Redmi Note 9T Bilder mit einer Auflösung von 12 Megapixeln, wir können aber auch auf volle 48 Megapixel umschalten. Für wirklich notwendig halten wir das nicht: Bei voller Auflösung merken wir beispielsweise nur eine minimale Verbesserung der Schärfe und der Details, die nur unter starker Vergrößerung andeutungsweise sichtbar ist. Ein Teleobjektiv hat das Smartphone nicht - wir können nur digital zoomen, was im niedrigen Vergrößerungsbereich in Ordnung geht.
Nachtaufnahmen und Videos in 4K
Für Nachtaufnahmen steht ein spezieller Nachtmodus zur Verfügung, der die Belichtung verbessert. Der Porträtmodus funktioniert vergleichbar gut wie bei anderen Xiaomi-Smartphones. Videos lassen sich maximal in 4K mit 30 fps aufnehmen. Insgesamt gefällt uns die Kamera des Redmi Note 9T gut, das Smartphone macht gute Fotos. Uns stört aber die Beschränkung auf die Brennweite der Hauptkamera; besonders die Superweitwinkelperspektive fehlt uns im Alltag immer wieder.
Im Inneren des Redmi Note 9T steckt Mediateks Dimensity 800U, ein SoC der oberen Mittelklasse mit einer maximalen Taktrate von 2,4 GHz. Im Geräte-Benchmark Geekbench 5 kommt der Chip auf 598 Punkte im Single-Test und 1.780 Zähler im Multi-Test. Damit rangiert das Smartphone von den Kennzahlen her ungefähr zwischen dem Pixel 4a 5G mit seinem Snapdragon 765G und dem Oneplus Nord N10 5G mit seinem Snapdragon 690.
Zusammen mit 4 GByte Arbeitsspeicher arbeitet das Redmi Note 9T in unserem Test im Alltag flüssig. Auch mehrere geöffnete Apps bringen das Smartphone nicht an seine Grenzen. Dank der Mali-G57-Grafikeinheit lassen sich auch grafisch aufwendigere Spiele zocken. Der Flash-Speicher ist je nach gewählter Variante 64 oder 128 GByte groß, ein Steckplatz für Micro-SD-Karten ist eingebaut.
Das Redmi Note 9T unterstützt 5G (non standalone) und Wi-Fi 5, Bluetooth läuft in der Version 5.1. Zusätzlich zur Speicherkarte können zwei SIM-Karten gleichzeitig verwendet werden - insgesamt hat das Smartphone drei Steckplätze. Ein GPS-Empfänger ist eingebaut, ebenso ein NFC-Chip. Der Fingerabdrucksensor sitzt im seitlichen Ein-Schalter und reagiert schnell und zuverlässig.
Großer Akku und Android 10
Der Akku hat eine Nennladung von 5.000 mAh, er lässt sich mit 18 Watt schnellladen. Andere Xiaomi-Smartphones bieten wesentlich schnelleres Laden, sind aber auch teurer. Drahtlos lässt sich das Redmi Note 9T nicht aufladen. Bei normaler Nutzung können wir das Smartphone anderthalb Tage lang verwenden, bei starker Nutzung ist immer noch ein Tag drin.
Ausgeliefert wird das Redmi Note 9T mit Android 10, nicht mit der aktuellen Android-Version 11. Xiaomi verwendet wie gewohnt seinen Android-Fork MIUI in der Version 12, der vollen Zugang zu den Google-Apps gewährt. Im Unterschied zu anderen Herstellern installiert Xiaomi immer noch ziemlich viele Apps vor, darunter viele Anwendungen, die man als Bloatware bezeichnen kann. Glücklicherweise lassen sich diese deinstallieren, was allerdings ein Weilchen dauert.
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Aber wenn dann die private Krankenversicherung sich weigert dich als Kunde zu nehmen oder...
Entgegen dem Eigenverständnis "IT-News für Profis" könnte dieser Text auf jeder...
Ich hatte meinen Tarif von 1,5 auf 2 GB/Monat aufbohren müssen, als ich ein Mi 9T hatte...
So schnell kann es gehen! Danke für den Hinweis!
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