Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Redmi Note 8 Pro im Hands on: Xiaomi verkauft 64-Megapixel-Smartphone für 250 Euro

Das nächste Xiaomi -Smartphone kommt offiziell nach Deutschland: Das Redmi Note 8 Pro ist ein großes Mittelklasse- Smartphone , das sich mit seiner 64-Megapixel-Kamera allerdings von der Konkurrenz abheben kann. Im ersten Kurztest macht der Bildsensor einen guten Eindruck, ebenso wie der Rest des Gerätes.
/ Tobias Költzsch
108 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Das Redmi Note 8 Pro von Xiaomi (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Das Redmi Note 8 Pro von Xiaomi Bild: Martin Wolf/Golem.de

Xiaomi hat den offiziellen Verkaufsstart des Redmi Note 8 Pro(öffnet im neuen Fenster) in Deutschland angekündigt: Ab dem 7. Oktober 2019 kommt das Smartphone zu einen Preis ab 250 Euro in den Handel. Das Gerät zeichnet sich vor allem durch seine Kamera aus, die aus insgesamt vier Modulen besteht. Der Hauptsensor hat 64 Megapixel, das Redmi Note 8 Pro ist damit eines der ersten Smartphones mit einem derart hochauflösenden Sensor am Markt.

Golem.de konnte sich das Smartphone bereits vor dem Marktstart anschauen. Mit seinem großen Display, der guten Verarbeitung und dem guten ersten Eindruck der Kamera hat das Gerät das Potenzial, ein Verkaufsschlager zu werden.

Kamera mit hochauflösendem Sensor

Die Kamera auf der Rückseite besteht aus insgesamt vier Objektiven: Die Hauptkamera hat den besagten 64-Megapixel-Sensor und eine Anfangsblende von f/1.7. Im Standardmodus werden automatisch vier Pixel zu einem zusammengefasst, was die Auflösung auf 16 Megapixel reduziert. Die volle Auflösung können wir in einem speziellen Modus der Kamera-App verwenden.

Das zweite Objektiv hat einen Superweitwinkel (120 Grad Bildwinkel) und verwendet einen 8-Megapixel-Sensor; die Anfangsblende liegt bei f/2.2. Bei der dritten Kamera weicht Xiaomi etwas von der aktuell gängigen Konfiguration ab und verbaut ein Weitwinkel-Objektiv. Dieses hat 2 Megapixel und ermöglicht Aufnahmen aus einer Entfernung von bis zu zwei Zentimetern. Das vierte Objektiv dient der Gewinnung von Tiefeninformationen, die beispielsweise bei der Porträtfunktion hilfreich sind.

Redmi Note 8 Pro Unboxing (Herstellervideo)
Redmi Note 8 Pro Unboxing (Herstellervideo) (03:30)

Unser erster Eindruck der Kamera ist gut: Die Schärfe ist bereits im 16-Megapixel-Modus gut; schalten wir auf 64 Megapixel um, steigt die Detailschärfe stark an, weswegen wir in gewissem Rahmen Detailvergrößerungen verwenden können. Der Porträtmodus trennt Vorder- und Hintergrund gut. Lediglich mit dem Nachtmodus sind wir nicht zufrieden: In unserer extrem dunklen Kammer schafft es das Redmi Note 8 Pro nicht, ein Foto zu machen, auf dem wir etwas erkennen können. Angesichts des Preises können wir dies allerdings akzeptieren.

Videos lassen sich mit dem Smartphone in 4K mit maximal 30 fps aufnehmen - 60 fps stehen nicht zur Verfügung. Dafür hat das Gerät einen Superzeitlupenmodus mit bis zu 960 fps und 720p-Auflösung. Die Frontkamera hat 20 Megapixel und macht gute Bilder.

Großes Display und Mediatek-SoC

Das LC-Display des Redmi Note 8 Pro ist 6,53 Zoll groß und hat eine Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln. Die Farbwiedergabe ist gut, auch dann, wenn wir schräg auf das Smartphone schauen. Dann lässt allerdings die Helligkeit leicht nach. Der Bildschirm unterstützt HDR-Wiedergabe. Am oberen Rand befindet sich eine Notch, in der die Frontkamera verbaut ist.

Im Inneren des Redmi Note 8 Pro arbeitet Mediateks Helio-G90T-Chip, ein SoC der gehobenen Mittelklasse. Als Grafikeinheit kommt eine Mali G76 MC4 zum Einsatz. Xiaomi zufolge soll das SoC dank einer Heatpipe um bis zu sechs Grad kühler gehalten werden. Zusammen mit 6 GByte Arbeitsspeicher läuft das Smarthone flüssig in den Menüs - Benchmark-Tests konnten wir noch nicht vornehmen.

Zwei Speicheroptionen verfügbar

Das Redmi Note 8 Pro ist entweder mit 64 oder 128 GByte UFS-2.1-Speicher erhältlich. Ein Steckplatz für Speicherkarten bis zu einer Größe von 256 GByte ist vorhanden. Auf der Rückseite befindet sich ein Fingerabdrucksensor, der direkt unter den Kameras verbaut ist.

Ausgeliefert wird das Smartphone mit Xiaomis eigenem Android-Fork MIUI 10, das auf Android 9 basiert. Der Akku hat eine Nennladung von 4.500 mAh, was Xiaomi zufolge für bis zu zwei Tage intensiver Nutzung ausreichen soll. Das Redmi Note 8 Pro kann mit einem mitgelieferten 18-Watt-Netzteil schnellgeladen werden.

Fazit

Unser erster Eindruck von Redmi Note 8 Pro ist gut: Das Smartphone ist gut verarbeitet und bietet eine Kamera mit 64-Megapixel-Sensor, die in unserem ersten Kurztest gute Bilder macht. Das Smartphone hat zwar keinen OLED-Bildschirm, das LCD hat aber eine gute Farbwiedergabe.

Interessant dürfte für viele Nutzer auch der große Akku sein, der eine lange Laufzeit verspricht und schnell wieder aufgeladen werden kann. Das verbaute SoC scheint in der Lage zu sein, Alltagsaufgaben problemlos zu erledigen - und dürfte sich auch für das ein oder andere Spiel eignen.

Die Version mit 6 GByte Arbeitsspeicher und 64 GByte Flash-Speicher kostet 250 Euro. Die ersten 3.000 Geräte verkauft Xiaomi sogar für 20 Euro weniger. Die größere Version mit 6 GByte RAM und 128 GByte Flash-Speicher kostet 280 Euro. Der Verkauf startet am 7. Oktober; sobald die verbilligten 3.000 Geräte ausverkauft sind, spätestens jedoch ab dem 8. Oktober 2019 steigt der Preis auf 250 Euro. Aktuell wird das Smartphone ab 265 Euro gelistet, was Xiaomi wohl noch ändern wird.


Relevante Themen