Snapdragon 8 Gen2 mit starken Leistungsdaten

Im Inneren steckt ein Snapdragon 8 Gen2. Damit ist das Smartphone eines der ersten Modelle, die mit Qualcomms neuem, schnellen Chipsatz ausgestattet sind. Zusätzlich hat Nubia einen zweiten Chip eingebaut, den der Hersteller Red Core 2 nennt. Dieser soll dem Snapdragon Funktionen wie die Audioverarbeitung, das haptische Feedback und die RGB-Beleuchtung abnehmen.

In den Benchmark-Tests räumt das Redmagic 8 Pro mit der Konkurrenz auf: Im Geekbench-Test erreicht das Smartphone einen Single-Score von 1.498 Zählern, was knapp über dem Wert liegt, den wir beim Qualcomm-Testgerät auf dem Snapdragon Summit gemessen haben. Der Multi-Core-Wert liegt bei 5.200 Zählern. Zum Vergleich: Das Oneplus 10T mit dem Snapdragon 8+ Gen1, dem vormals stärksten Qualcomm-SoC, liegt jeweils bei 1.045 und 3.388 Punkten.

Das Redmagic 8 Pro kommt beim Multi-Core-Ergebnis sogar an das des iPhone 14 Pro Max heran (5.425 Punkte). Wie sich bei unseren Messungen mit dem Qualcomm-Testgerät schon gezeigt hat, überflügelt der im Redmagic 8 Pro steckende Snapdragon 8 Gen2 in den Grafiktests das aktuelle iPhone: Im Test Wild Life Extreme Unlimited des 3DMark kommt das Smartphone auf 3.694 Punkte, im Test 1440p Aztec Ruins Vulcan (High Tier) Offscreen des GFX Bench schafft das Gerät 69 fps. Im Test 1080p Manhattan 3.1 Offscreen erreicht das Redmagic 223 fps.

Smartphone läuft in allen Situationen flüssig

Entsprechend haben wir weder im Alltag noch beim Spielen anspruchsvoller Spiele wie Genshin Impact Probleme mit der Leistung. Das Smartphone läuft durchweg flüssig, was auch an den nicht unerheblichen 16 GByte Arbeitsspeicher liegen dürfte. Von der reinen Hardwareleistung her gibt es aktuell kaum ein leistungsfähigeres Android-Smartphone - und garantiert keines zu diesem Preis.

  • Das Redmagic 8 Pro von Nubia ist ein Gaming-Smartphone mit interessanter Rückseite. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Links neben der Kamera befindet sich ein eingebauter Lüfter. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • In der Void-Version des Smartphones ist der Lüfter sichtbar und mit RGB-Beleuchtung ausgestattet. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Redmagic 8 Pro ist eines der ersten Smartphones mit Qualcomms neuem Snapdragon 8 Gen2. Die Dreifachkamera macht nur durchschnittliche Bilder. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Display hat einen angenehm schmalen Rahmen und hat eine Bildrate von 120 Hz. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Frontkamera ist unter dem Display versteckt und bei dunklen Hintergründen kaum zu erkennen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch bei hellen Displayinhalten ist die Kamera recht gut versteckt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Verarbeitung des Redmagic 8 Pro ist sehr gut. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Hauptkamera macht Bilder mit guter Schärfe, die Bilddynamik ist aber nicht sonderlich ausgeglichen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Ein Teleobjektiv hat das Redmagic 8 Pro nicht, der Digitalzoom lässt sich aber im niedrigen einstelligen Bereich gut verwenden. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Trotz aktiviertem Auto-HDR ist in diesem Bild der Himmel im Hintergrund deutlich überstrahlt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Bei Nutzung der Superweitwinkelkamera verschlechtert sich die Bilddynamik. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch bei diesem Bild ist deutlich zu erkennen, welche Probleme die Hauptkamera mit der Bilddynamik hat. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Gegenlichtaufnahmen gehören auch nicht zur Spezialität der Kamera. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Mit gleichmäßig ausgeleuchteten Flächen hat die Kamera des Redmagic 8 Pro am wenigsten Probleme. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Smartphone hat einen KI-Kameramodus. Uns fällt allerdings kein Unterschied zwischen einer normalen Aufnahme ...
  • ... und einer KI-unterstützten Aufnahme auf. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Das Display hat einen angenehm schmalen Rahmen und hat eine Bildrate von 120 Hz. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Wie können Spiele wie bei Android üblich von der Startseite oder dem App-Drawer aus starten oder einen speziellen Gaming-Hub verwenden. Dieser wird über einen roten Schiebeschalter an der rechten Seite des Redmagic 8 Pro gestartet. Im Gaming-Hub können wir für die unterschiedlichen Spiele verschiedene Parameter definieren, etwa die CPU- und Grafikleistung, die Abtastrate des Displays oder verschiedene Farbeinstellungen des Displays.

Auch Plug-ins lassen sich aktivieren, etwa Hilfslinien, ein Fadenkreuz oder eine Makrofunktion. Zudem können wir die beiden Sensor-Schultertasten mit Bildschirmelementen verknüpfen und so beispielsweise darüber zielen und schießen - wenngleich wir das auch beim Redmagic 8 Pro wie bei den meisten anderen Gaming-Smartphones eher wenig praktisch finden.

Der Gaming-Hub bietet auch Zugriff auf Mora, eine Anime-Assistentin, deren Sinn uns nicht so ganz erschließt. Offenbar ist Mora eine Mischung aus einem Tamagotchi und einer persönlichen Assistentin - wir haben sie während unseres Tests nicht verwendet und auch nicht vermisst.

Zocken auf dem großen Display

Über das Plug-in Gravity X können wir Android-Spiele relativ unkompliziert auf einem Fernseher oder einem Computer spielen. Per USB-Kabel oder drahtlos lassen sich Bildschirminhalte beispielsweise auf einem PC wiedergeben. Dafür müssen wir einen Desktop-Client von Redmagic herunterladen.

Eine Kabelverbindung haben wir trotz korrekt installierter Treiber nicht zum Laufen gekriegt, das drahtlose Spiegeln funktionierte aber gut. Die Bildqualität ist in Ordnung, auf dem kleinen, scharfen Display des Smartphones selbst sehen die meisten Spiele aber wesentlich besser aus.

Spiegeln wir ein Spiel, können wir es auch mit Tastatur und Maus spielen. Das kann bei manchen Mobile Games einen (etwas unfairen) Vorteil bieten. Grundsätzlich wird der komplette Bildschirm des Smartphones auf dem PC wiedergegeben - wir können also auch andere Apps spiegeln.

Das Redmagic 8 Pro hat zwei Vibrationsmotoren, die sich jeweils auf der linken und rechten Seite befinden, wenn wir das Smartphone quer halten. Das haptische Feedback beim Spielen ist gut. Auch die Lautsprecher sind in Stereo angeordnet und bieten einen guten Klang. Verglichen mit dem ROG Phone 6 Pro ist der Sound etwas mittenreicher und weniger basslastig.

Insgesamt betrachtet bietet das Redmagic 8 Pro eine gute Gaming-Erfahrung. Zugegebenermaßen dürften wir auf anderen aktuellen Top-Smartphones wie etwa dem Galaxy S23 auch problemlos zocken können. Der eingebaute Lüfter ist eine nette Spielerei: Er hält die Rückseite etwas kühler. Ob er wirklich für flüssigeres Spielen sorgt, ist angesichts der Leistungsreserven in den meisten Fällen wohl fraglich.

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 Redmagic 8 Pro im Test: Günstiger bekommt man keinen Snapdragon 8 Gen2Kameraleistung mit Luft nach oben 
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Lachser 07. Feb 2023 / Themenstart

Zuerst nur für Games, später für Games und intensive Anwendungen, dann selbst für den...

TrollNo1 07. Feb 2023 / Themenstart

Hab etwas gesucht und hab scrcpy gefunden. Ist OS, kost nix und tut genau das, was ich...

MotzenAusLeiden... 06. Feb 2023 / Themenstart

Du bist halt eben scheinbar kein sozialer Mensch. Für mich jedenfalls ist die Kamera...

MotzenAusLeiden... 03. Feb 2023 / Themenstart

Wusste gar nicht das hardcore Gamer mit nem Handy zocken

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