Redfall im Solo-Test: Gepflegtes Ballern ohne Herzblut
Offene Stadt, Vampire und schwere Waffen: Eine explosive Mischung – aber Redfall bietet nur mäßig spannende Action (PC, Xbox Series X/S).

Das auf einer Insel gelegene Städtchen Redfall ist eingeschlossen. Und zwar von vielen meterhohen Wellen, die kurz vor dem Umkippen erstarrt sind – es ist unmöglich, die riesigen Brecher zu überwinden. Aber es gibt noch mehr Merkwürdigkeiten: Vampire schweben in dunklen Ecken oder nach Einbruch der Nacht im Freien.
- Redfall im Solo-Test: Gepflegtes Ballern ohne Herzblut
- Redfall: Verfügbarkeit und Fazit
In Redfall sind wir in der gleichnamigen Stadt unterwegs, um zu überleben und irgendwie hinter allerlei düstere Geheimnisse zu kommen. Den Ego-Shooter können wir wahlweise allein oder mit bis zu drei Mitstreitern im Koop spielen. Wir haben ausschließlich den Solomodus verwendet.
Vor Spielstart wählen wir einen von vier Protagonisten mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Wir haben uns für Layla entschieden, die auf Knopfdruck einen magischen Schutzschirm vor sich aufspannen kann.
Etwas später im Spiel bekommt sie einen übernatürlichen Aufzug (eine rosafarbene, halbtransparente Liftkabine) – wir haben das wie ein Trampolin verwendet, um über Mauern zu springen und lange Umwege zu sparen.
Nach ein paar weiteren Stunden kann Layla auf Knopfdruck ihren Exfreund herbeizaubern, der rasch ein paar Gegner in der Nähe ausschaltet und dann wieder verschwindet. Auch wenn das alles seltsam klingt: Ist halt so.
Die meiste Zeit verbringen wir in der Ich-Perspektive in den Straßen von Redfall. Meist haben wir konkrete Missionsziele, die auf der Karte markiert sind – leider nicht immer auf dem Kompass am Bildschirmrand, so dass wir häufig zur Karte im Menü wechseln müssen.
Ab und zu begegnen wir Vampiren, meist haben wir es aber mit menschlichen Söldnern und Soldaten und mit deren konventionellen Waffen zu tun. Über weitere Strecken ist Redfall ein konventioneller Shooter, in dem wir mit Schrotflinte und Scharfschützengewehr einen Feind nach dem anderen ausschalten.
Wichtig ist vor allem das Scharfschützengewehr, weil viele Kämpfe auf große Distanz stattfinden. Das klappt gut, aber mit dem Gamepad wird die Sache fummelig, weil wir dann sehr oft punktgenau die Köpfe der sich bewegenden Feinde anvisieren müssen – einen Lockdown gibt es nicht. Die Steuerung mit Maus und Tastatur finden wir gut.
Vielen Elementen von Redfall merkt man die Ausrichtung auf Koop an. Es gibt nur ein paar komplexere Missionen mit Überraschungen, stattdessen müssen wir fast immer ein Ziel erreichen und dann irgendeine Taste drücken oder auf etwas schießen.
Wichtige Einrichtungen wie die Waffenkammer oder die Verkäufer von Medipacks sind mit Symbolen markiert. Die meisten Elemente der Handlung werden in etwas generischen Zwischensequenzen erzählt. Wenn wir sterben, starten wir im Normalfall vom nächsten Saveroom – das kann teils einen langen Anmarsch und viel störende Wegfindung bedeuten.
In den ersten paar Stunden hat uns die Grafik von Redfall nicht besonders gefallen, nach und nach sind wir dann aber in wirklich hübsche Stadtviertel mit schönen Hafengebäuden, einer Schiffswerft und anderen sehenswerten Einrichtungen gelangt. Der cartoonhafte Grafikstil erinnert an andere Spiele des Entwicklerstudios Arkane, insbesondere an Deathloop.
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Redfall: Verfügbarkeit und Fazit |
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Ich hab früher gern auf der 360 gespielt. Die One habe ich irgendwann verschenkt, nachdem...
Grundsätzlich ist das für mich die Einstellung die ich bevorzuge. :) Bei Hogwarts Legacy...
Klar, es sieht okay aus, wirklich toll aber nicht. Gepaart mit den Performanceproblemen...
Ärgerlich, bei mir gings gestern nicht. Auch dieses Feature hats wohl nicht ins Release...
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