Redfall: Verfügbarkeit und Fazit
Leider erinnert noch etwas anderes an die Spiele von Arkane: In Redfall stehen überall Notizen, Gegenstände, Kisten und Schränke herum, die wir allesamt umständlich öffnen und leeren müssen (oder es zumindest sollten). Nur einen Teil der Ausrüstung nehmen wir automatisch beim Darüberlaufen auf.
Die Kampagne hat einen Umfang von rund 20 Stunden, der Wiederspielwert ist sehr hoch. Es gibt viele Nebenmissionen und Extras zum Entdecken. Nach dem erstmaligen Absolvieren der Haupthandlung steht ein vierter, besonderes fordernder Schwierigkeitsgrad namens "Sonnenfinsternis" zur Verfügung.
Zum Test lag uns die Fassung für Windows-PC (über Steam) vor. Sie hatte noch einiges an Problemen: Immer wieder gab es trotz eines leistungsstarken Rechners (Systemanforderungen) starke Ruckler, so dass wir unseren Charakter sekundenlang nicht bewegen konnten.
Zum Glück war das immer auf bestimmte Stellen beschränkt – im Normalfall lief das Spiel bei uns flüssig. Ab und zu hatten wir Abstürze, in einem Fall waren zwar alle Fortschritte (Levelaufstieg) freigeschaltet und noch sämtliche Waffen da, aber eine gerade absolvierte Nebenmission galt als nicht erfüllt.
Auf Konsole gibt es nur einen Qualitätsmodus, sprich: Die Bildrate liegt bei 30 fps – einen Leistungsmodus mit zeitgemäßen 60 fps will Arkane Studios erst später per Update nachliefern. Auf der Xbox Series X liegt die maximale Auflösung bei 4K, auf Series S sind 1440p möglich.
Redfall ist für Windows-PC (Microsoft Store, Steam, Epic Games Store) und Xbox Series X/S für rund 70 Euro erhältlich. Es ist außerdem im PC/Xbox Game Pass (ab 10 Euro/Monat) enthalten, Mikrotransaktionen gibt es nicht.
Die Sprachausgabe ist eigentlich ganz gut, allerdings gibt es gelegentlich dezent berlinerisch klingende Details ("verstehste" statt "verstehst du") – wir finden, das stört die Immersion. Die USK hat eine Freigabe ab 16 Jahre erteilt.
Fazit
Trotz all der Vampire: Redfall bringt unser Blut nicht in Wallung. Im Gegenteil, für uns ist das Actionspiel im Solomodus ein Ballerspaß zum Herunterkommen nach einem anstrengenden Tag. Die offene und sehr hübsche Stadt gefällt uns. Mit dem richtigen Loadout an Waffen halten sich Schwierigkeitsgrad und Stresslevel in der mittleren Einstellung in Grenzen.
Die Feuergefechte wirken selten hektisch, auch Vampire schicken wir dank F-Taste oder mit den speziellen Kampfgeräten zuverlässig und unbürokratisch ins Jenseits. Wir meinen das positiv, aber es hat eine Kehrseite: Auf Dauer und für längere Zeit am Stück gibt es zu wenig Abwechslung und Drama. Die Story ist ein Totalausfall.
Dazu kommen weitere Schwächen: Etwa die umständliche Navigation, das Zurücksetzen in einen Saveroom nach unserem Bildschirmtod, die etwas hakelige Bedienung per Gamepad und viele Bugs.
Die meiste Zeit kann man Redfall dennoch recht entspannt spielen und Spaß haben. Deshalb bleibt es noch ein Weilchen auf unserer SSD – aber vor allem als Lückenfüller, wenn mal nichts anderes zum Beißen ..., ähem: zum Ballern da ist.
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Redfall im Solo-Test: Gepflegtes Ballern ohne Herzblut |
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Ich hab früher gern auf der 360 gespielt. Die One habe ich irgendwann verschenkt, nachdem...
Grundsätzlich ist das für mich die Einstellung die ich bevorzuge. :) Bei Hogwarts Legacy...
Klar, es sieht okay aus, wirklich toll aber nicht. Gepaart mit den Performanceproblemen...
Ärgerlich, bei mir gings gestern nicht. Auch dieses Feature hats wohl nicht ins Release...
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