Red Magic 3 im Test: Eine Menge Smartphone für 480 Euro
Nubias Red Magic 3 ist für Mobile-Gamer gedacht - und bietet als eines der ersten Smartphones einen eingebauten Lüfter. Dank seiner Topausstattung ist das Gerät aber nicht nur für Spieler interessant, wie unser Test zeigt.

Spiele für Smartphones haben sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt. Waren grafisch ansprechende Shooter wie Shadowgun vor einigen Jahren noch die Ausnahme, gibt es mittlerweile zahlreiche gut aussehende Mobile-Games, die zudem noch eine gute Spieltiefe bieten. Entsprechend haben einige Smartphone-Hersteller Geräte im Portfolio, die sich explizit an Spieler richten - einer davon ist das chinesische Unternehmen Nubia mit seiner Red-Magic-Reihe. Das neue Red Magic 3 soll dank seines 90-Hz-Displays, der aktiven Kühlung, des schnellen Prozessors und des Gaming-Menüs Vorteile beim Spielen bieten.
- Red Magic 3 im Test: Eine Menge Smartphone für 480 Euro
- Eingebauter Lüfter und LED-Streifen
- Verschiedene Leistungsmodi bringen wenig Unterschiede
- Verfügbarkeit und Fazit
Wir haben uns das Red Magic 3 im Test genauer angeschaut und überprüft, ob es für Gamer wirklich Vorteile im Vergleich mit anderen Oberklasse-Smartphones gibt. Dabei haben wir festgestellt, dass das Gerät unabhängig von der Zielgruppenausrichtung ein Top-Smartphone zu einem verhältnismäßig niedrigen Preis ist - wenn man die einzelne Kamera und die für den Otto Normalnutzer etwas schräge Optik akzeptiert.
Wie es sich für Gaming-Hardware gehört, hat das Red Magic 3 schnittige Verzierungen: Auf der Rückseite fallen besonders vier rote Dreiecke sowie der leicht angeschrägte untere und obere Bereich auf. Auch der Fingerabdrucksensor - Nubia verbaut einen klassischen auf der Rückseite, keinen unter dem Display-Glas - ist weder rund noch rechteckig, sondern sechseckig. Der Funktion tut das keinen Abbruch, sieht verglichen mit anderen Smartphone-Designs aber etwas verwegener aus. Verglichen mit dem Vorgänger Red Magic Mars hat Nubia am Design übrigens nicht viel geändert.
Ebenfalls auf der Rückseite ist ein LED-Streifen verbaut, der standesgemäß 16 Millionen Farben darstellen kann. Aktiviert wird dieser nur bei Benachrichtigungen oder wenn das Gaming-Menü angeschaltet wird - dazu später mehr. In den Einstellungen kann zwischen unterschiedlichen Farben und Leuchteffekten gewählt werden. Nutzer können den Streifen aber auch komplett deaktivieren.
Die Vorderseite hingegen wirkt im Vergleich zur Rückseite regelrecht brav und kommt ohne Gaming-Verzierungen aus. Das Red Magic 3 hat einen 6,65 Zoll großen Bildschirm, der entsprechend fast genauso groß wie der des Oneplus 7 Pro ist. Da Nubia allerdings die Frontkamera traditionell oberhalb des Displays verbaut, ist der Rahmen um den Bildschirm beim Red Magic 3 breiter. Dadurch ist das Smartphone merklich größer als das Oneplus 7 Pro: Das Red Magic 3 ist nichts für kleine Hosentaschen. Angesichts des von der Größe her für Gaming gut geeigneten Bildschirms finden wir die Ausmaße aber vertretbar. Zudem wird die Bilddarstellung nicht durch eine Notch oder ein Loch im Display gestört.
Das Display hat eine Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln, auf einen höher auflösenden Bildschirm hat Nubia wohl aus Kostengründen verzichtet. Dafür kann das OLED-Display Bildschirmraten von bis zu 90 Hz wiedergeben, was beim Red Magic 3 allerdings nur für Spiele gedacht ist: Wir können die Option nur im Spielemodus aktivieren, nicht generell für das gesamte System. Das Display unterstützt Videowiedergabe in HDR, dank der wir Youtube-Videos mit höherem Dynamikumfang schauen können.
Die Ränder des Red Magic 3 weisen einige Besonderheiten auf: Neben dem Einschalter und der Lautstärkewippe finden sich beispielsweise im rechten Rand Lüftungsschlitze. Das Smartphone hat einen eingebauten Lüfter, der im Gaming-Modus zugeschaltet werden kann. Je nach Einstellung kann sich der Lüfter automatisch anhand der Chiptemperatur einschalten und soll für Kühlung sorgen. Interessanterweise ist das Red Magic 3 mit maximal 9,5 mm nicht sonderlich dick; am Rand ist das Smartphone zudem etwas dünner. Was der eingebaute Lüfter in der Praxis bringt, schauen wir uns gleich an. Ebenfalls auf der rechten Seite befinden sich zwei Sensortasten, die beim Spielen als Schultertasten verwendet werden können.
In der linken Seite sind sieben Pogo-Pins verbaut, über die eine Docking-Station angeschlossen werden kann - diese liegt uns leider nicht zum Testen vor. Außerdem findet sich im oberen Bereich ein roter Schiebeschalter: Dieser öffnet das bereits erwähnte Game Center, ein speziell für Spiele gedachter Modus, der nicht nur die installierten Spiele übersichtlich auflistet, sondern auch diverse Einstellungsmöglichkeiten bietet.
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Eingebauter Lüfter und LED-Streifen |
Du hast keinen Grund genannt. Du hast nur das Wort MIUI geschrieben. Genauso könntest du...
Also der Lüfter im Red Magic 3 ist ja sicherlich so überflüssig wie der Kropf am Hahn...
Kommt drauf an. Ein panasonic cf19 ist im sommer echt ungut auf den knien. Zu warm. Wird...
...wenn es dafür keine echten spiele gibt?
Oh ja ein Smartphone mit Lüfter, genau das wollte ich schon immer haben. Endlich staubt...