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Recycling: Aus Smartphones werden olympische Medaillen

Jeder Japaner kann Teil von Olympia 2020 sein - oder zumindest sein altes Smartphone oder ausgedienter Gameboy : Aus nicht mehr genutzten elektronischen Geräten soll das Edelmetall für die Medaillen gewonnen werden.
/ Werner Pluta
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Goldmedaille für die Olympischen Spiele in Rio 2016 (Symbolbild): acht Tonnen Edelmetall (Bild: Harry How/Getty Images)
Goldmedaille für die Olympischen Spiele in Rio 2016 (Symbolbild): acht Tonnen Edelmetall Bild: Harry How/Getty Images

Ein zweites Leben am Hals eines erfolgreichen Athleten: Japaner sollen ihre abgelegten Mobiltelefone und andere elektronische Geräte dem Komitee, das die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokio organisiert, zur Verfügung stellen. Das Komitee will die Geräte als Trophäen wiederverwerten,

Natürlich sollen die Sportler bei der Siegerehrung kein altes Mobiltelefon um den Hals gehängt bekommen. Aus den Geräten soll Metall wiedergewonnen werden. Daraus wollen die Organisatoren dann die 5.000 Medaillen für die Spiele gießen lassen. Acht Tonnen Edelmetall sollen aus den elektronischen Geräten wiedergewonnen werden: 40 Kilogramm Gold, 4.920 Kilogramm Silber und 2.944 Kilogramm Bronze.

NTT Docomo und Behörden stellen Sammelbehälter auf

Ab April wird der Mobilfunkbetreiber NTT Docomo in 2.400 Filialen Sammelboxen aufstellen. Weitere Boxen werden in den Gebäuden von Behörden installiert. Dort können die Japaner ihre Altgeräte abgeben. Die Aktion endet, wenn die acht Tonnen Metall zusammengekommenen sind.

Mit der Aktion will das Komitee Bürgern die Möglichkeit bieten, sich an der Vorbereitung für die Spiele zu beteiligen. Außerdem folge die Aktion einer Vorgabe der Olympischen Agenda, nach der bei der Planung und Durchführung der Spiele Nachhaltigkeit berücksichtigt werden solle, schreiben die Organisatoren(öffnet im neuen Fenster) .


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