Rechnung erhalten: Fotograf verlangt Löschung seiner Fotos aus KI-Bilddatensatz
Einem Fotografen sind rund 900 Euro in Rechnung gestellt worden, nachdem er die Entfernung seiner Bilder aus dem Laion-Datensatz für KI-Trainings gefordert hat.

Der Fotograf Robert Kneschke hat im Februar 2023 mithilfe der Website Have I Been Trained? entdeckt, dass seine Fotos zum Training von KI verwendet wurden. Die Website ermöglichte es Kneschke, Laion-5B zu durchsuchen, einen Datensatz mit rund 5,8 Milliarden Bildlinks, der dem gemeinnützigen Large-scale Artificial Intelligence Open Network (Laion) gehört.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die komplexen Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung von KI-Bilddaten und dem Urheberrecht: Kneschke stellte fest, dass sich Links auf zahlreiche seiner Bilder in der Datenbank befinden. Er wandte sich an die Organisation hinter Laion und bat darum, dass seine Fotos entfernt würden.
Am nächsten Tag erhielt er einen Brief von einer Anwaltskanzlei, die Laion vertritt. Darin hieß es, dass das Unternehmen die Urheberrechtsgesetze einhalte und es nicht möglich sei, Kneschkes Bilder aus dem Datensatz zu entfernen.
Die Anwaltskanzlei argumentierte in einem Schreiben, das Kneschke veröffentlichte, dass dieser nicht das Recht habe, die Entfernung seiner Bilder zu verlangen, da Laion keines seiner Fotos gespeichert habe.
Außerdem verlangte Laion von Kneschke 887 Euro für seine angeblich ungerechtfertigte Forderung nach § 97a Abs. 4 UrhG. Kneschke will rechtliche Schritte gegen Laion einleiten.
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Das ist falsch. Wenn Du ein Bild von Picasso siehst, ist das nicht Dein Source Code...
Was herunterladen mit speichern zu tun hat erschließt sich mir nicht, das sind zwei...
Es kursiert die These, dass in der IT-Welt nun alle oder zumindest die meisten arbeitslos...
Ich höre hier zum ersten Mal von "Laion", daher treffen die folgenden Überlegungen auf...
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