Rechenzentrum: Leoni schickt 200 GBit/s über Kupfer-Kabelassembly

Der Kabelspezialist Leoni zeigt, was aus Kupfer alles herausgeholt werden kann. Bei vier Datenpaaren wurde ein Rekord erreicht. Aber Vorsicht, Deutsche Telekom: Das funktioniert nur auf 1 und 2 Meter Übertragungslänge im Rechenzentrum.

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Leoni Kabel
Leoni Kabel (Bild: Leoni)

Leoni bietet ein Kabelsystem mit identischem Form-Faktor (QSFP), das eine Verdopplung der Datenrate von 25 auf 56 GBit/s für passive Kupferkabelsysteme bringt. Das gab der Kabelspezialist und Automobilzulieferer am 30. Januar 2017 bekannt. Bei vier Datenpaaren (QSFP) können über die Leitungen 200 GBit/s übertragen werden.

Prototypen mit 1 und 2 Meter Übertragungslänge hätten in Tests bis 56 GHz gut funktioniert. Alexander Franck, Research & Development der Business Unit Telecommunication Systems von Leoni sagte Golem.de auf Anfrage: "Momentan erfährt die Rechenzentruminfrastruktur einen Technologiewechsel durch die Verdopplung der Datenrate durch Modulation (PAM4). Hier wird aber nur die halbe Bandbreite gefordert. Wir können aber mit unserem Produkt die volle Datenrate von 56 GBit/s durch die volle Bandbreite 56 GHz anbieten. Die Technik bezieht sich auf das Kabel und den Stecker."

Prototypenentwicklung für 400 GBit/

Es gebe zwei Möglichkeiten, um von 100 GBit/s zu 200 GBit/s oder 400 GBit/s zu wechseln: Entweder müssen zusätzliche Datenpaare hinzugefügt werden oder die tatsächliche Datenrate pro Datenpaar muss angehoben werden. "Ein Anheben der Datenrate wird aufgrund der hohen Frequenz zurzeit normativ diskutiert. Technisch ist das mit bestehenden passiven Komponenten nur extrem schwer realisierbar. In den Standard wurde deshalb eine Datenratenerhöhung durch ein Wechseln des Modulationsverfahrens von NRZ auf PAM4 eingebracht. Mit PAM4 ist es möglich, bei gleicher Bandbreite die doppelte Datenrate in der gleichen Zeit über eine Verbindung zu schicken wie bei NRZ", erklärte das Unternehmen. Bestehende Netzwerke müssten zur Nutzung dieser aktiven Technologie aber aufgerüstet werden.

Aktuell laufen Machbarkeitsstudie und Prototypenentwicklung für 400 GBit/s mit NRZ über acht Datenpaare. Das nennt sich double density (DD).

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