Rechenzentren: Zwei Drittel klimafreundlicher Strom für Google

Google hat Daten zur Stromerzeugung seiner Rechenzentren veröffentlicht: Der Konzern will bis 2030 sämtlichen Strom klimafreundlich erzeugen.

Artikel veröffentlicht am ,
Googles Rechenzentrum in Hamina in Finnland - neben Windkraft dürfte hier auch Atomkraft zur Stromversorgung genutzt werden.
Googles Rechenzentrum in Hamina in Finnland - neben Windkraft dürfte hier auch Atomkraft zur Stromversorgung genutzt werden. (Bild: Google)

Google hat im Jahr 2020 67 Prozent seines Strombedarfs aus Kohlenstoff-freien Energiequellen bezogen. Im Vorjahr 2019 waren es 61 Prozent. Der Konzern veröffentlichte einen Bericht, in dem der Anteil für die einzelnen Rechenzentren aufgeschlüsselt wird.

Google hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 diesen Anteil auf 100 Prozent zu erhöhen. Dabei soll der Strombedarf rund um die Uhr gedeckt werden. Wie aus einem Hintergrundpapier hervorgeht, zählen für Google zu Kohlenstoff-freiem Strom auch Technologien wie Atomkraft, Biomasse und fossile Kraftwerke mit Carbon-Capture-and-Storage-Technologie (CCS).

In Dänemark und Finnland viel Kohlendioxid-armer Strom

In insgesamt fünf Rechenzentren liegt der Anteil an klimafreundlichem Strom laut Google bei mehr als 90 Prozent. Drei davon befinden sich in den USA, eines in Dänemark und eins in Finnland. Eine genauere Aufschlüsselung, aus welchen Stromquellen die Rechenzentren versorgt werden, findet sich in dem Bericht nicht.

In Dänemark wird mehr als die Hälfte des Stroms mit Hilfe von Windenergie erzeugt. Um die fluktuierende Stromerzeugung auszugleichen, werden teilweise auf Holzverbrennung umgerüstete, ehemals fossile Kraftwerke genutzt. Atomkraftwerke gibt es in Dänemark nicht. In Finnland stammt ein knappes Drittel des Stroms aus Atomkraft, die zweitwichtigste Stromquelle sind Wasserkraftwerke.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Warnmeldungen
Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast

Zwischenfazit nach 100 Tagen: Bislang wurden bundesweit 77 Alarmmeldungen per Cell Broadcast übertragen.

Warnmeldungen: Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast
Artikel
  1. Vermona: Zufall und Synthesizer
    Vermona
    Zufall und Synthesizer

    Wie aus einem großen DDR-Staatsbetrieb ein erfolgreicher kleiner Hersteller von analogen Synthies wurde.
    Von Martin Wolf

  2. Digitalisierung: Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung
    Digitalisierung
    Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung

    Naht allmählich das Ende der Technologie? Die Bundesnetzagentur hat 2022 viel weniger Beschwerden über Fax-Spam bekommen als im Jahr zuvor.

  3. Ceconomy AG: Media Markt plant offenbar Reparaturabo
    Ceconomy AG
    Media Markt plant offenbar Reparaturabo

    Egal wo die Ware gekauft wurde: Bei Media Markt soll man künftig seine Elektronikgeräte reparieren lassen können - mit einem zweistufigem Abo.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • SanDisk Ultra NVMe 1 TB ab 39,99€ • Samsung 980 1 TB 45€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 69€, MSI MPG B550 Gaming Plus 99,90€, Palit RTX 4070 GamingPro 666€, AMD Ryzen 9 7950X3D 699€ • Corsair DDR4-3600 16 GB 39,90€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury 2 TB 129,91€ [Werbung]
    •  /