Rechenschaftspflicht: Umgang mit sicherheitsrelevanten Daten wird geprüft

Seit März 2025 untersucht das US-amerikanische Government Accountability Office (GAO), wie das Department of Government Efficiency (Doge) mit den Daten der US-Behörden für Arbeit, Bildung, Innere Sicherheit, Gesundheit, Soziales, humanitärer Hilfe und Finanzen umgeht. Das GAO ist eine überparteiliche Einrichtung des US-Kongresses, welches Aufgaben übernimmt, die denen des deutschen Bundesrechnungshofs ähneln.
Wie Wired berichtet(öffnet im neuen Fenster) , konnte das Magazin Aufzeichnungen des GAO einsehen und überprüfen. Aus diesen soll hervorgehen, dass das GAO umfassende Informationen von den betroffenen Behörden angefordert hat. Neben Unterlagen zu Richtlinien und Verfahren zum Umgang mit Behördensystemen sollen sich darunter auch Berichte befinden, die "potenziellen oder tatsächlichen Missbrauch von Behördensystem oder -daten" beinhalten.
Laut Wired ist diese Prüfung das erste wirkliche Anzeichen dafür, dass Doge gegenüber dem US-Kongress rechenschaftspflichtig ist und sich für die Aktivitäten des Gremiums verantworten muss. Die Prüfung soll bis zum Ende des Frühjahrs 2025 abgeschlossen sein, heißt es weiter.
Prüfung von Zugangsrechten, Kontenänderungen und Aktivitätsprotokollen
Die eingesehenen Dokumente befassen sich dem Bericht nach vor allem mit der Einhaltung der Gesetze und Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre und des Datenschutzes. Zudem sollen detaillierte Überprüfungen jedes Systems durchgeführt werden, zu dem Mitglieder des Doge-Teams Zugang hatten. Gewährte Zugriffsrechte, Kontenänderungen und Aktivitätsprotokolle würden ebenfalls in die Prüfung einbezogen.
Weitere Überprüfungen sollen auch die Arbeitsgeräte der Doge-Angestellten betreffen. Auf diesen wolle man die Sicherheitseinstellungen in Augenschein nehmen, Tools zur Verhinderung von Datenverlusten einsetzen und Vorfälle im Bereich der Cybersicherheit und des Datenschutzes verfolgen.
Seit dem Machtantritt von US-Präsident Donald Trump dringt Doge unter dem Vorwand, Verschwendung von Regierungsgeldern aufdecken zu wollen, in zahlreiche US-Bundesbehörden ein und verschafft sich Zugriff auf deren Systeme. Dabei werden Sicherheitsbedenken häufig ignoriert , was zu einer Gefahr für die teils sehr vertraulichen Daten von US-Bürgern werden kann. Neben oftmals übertriebenen Darstellungen für verschwenderische Ausgaben gibt es aber durchaus berechtigte Kritik an veralteten Softwaresystemen in den US-Behörden , die modernisiert werden sollten.



