Rebel Moon: Zack Snyder sieht Langfassungen als "komplett andere Filme"

Regisseur Zack Snyder sieht die Langfassungen seiner beiden Rebel-Moon-Teile als neue Filme. "Im Grunde haben wir vier verschiedene Filme gemacht, daran besteht überhaupt kein Zweifel" , sagte Snyder dem US-Magazin Entertainment Weekly(öffnet im neuen Fenster) . Aussehen, Erzählweise, Wirkung und sogar die Dialoge seien komplett anders.
Die Filme sind nicht nur jeweils eine Stunde länger; es gibt viel Material, das in den ersten Versionen nicht zu sehen war. "Auch tonal sind sie unterschiedlich," sagte Snyder. Und: "Wir gingen so weit, dass ein Dialog in der familienfreundlichen Kurz- und der härteren Langfassung jeweils ein anderer Take ist, womit derselbe Dialog anders wirkt." Für die deutschen Fassungen bedeutet dies, dass man den ganzen Film noch mal synchronisieren müsste.
Für Snyder sind die langen Fassungen fast so etwas wie Filme aus einem parallelen Universum - den Kurzfassungen ähnlich, aber ganz eigen. Snyder erklärte weiterhin, dass es in der für ein erwachsenes Publikum gedachten Version Ereignisse gibt, die in der jugendfreien Version nicht stattfinden. Dadurch werde sich auch die Reihenfolge der Ereignisse verändern.
Wird das Publikum einschalten?
Die Frage wird sein, wie viele Zuschauer Netflix mit den Langfassungen locken kann. Die jetzigen Versionen kamen bei der Kritik nicht sonderlich gut an. Das Publikum war etwas freundlicher gestimmt, mehrheitlich aber ebenfalls enttäuscht. Ob eine völlig andere Filmfassung für dieses Publikum Grund genug ist, den Langfassungen eine Chance zu geben?
Das wird man vermutlich im August sehen, wenn Netflix beide Director's Cuts veröffentlicht. Snyder denkt derweil über einen dritten Teil nach. Er sprach davon, dass die komplette Rebel-Moon-Saga aus bis zu sechs Filmen bestehen könnte. Das würde in der logischen Konsequenz zweier Filmfassungen bis zu zwölf Filme bedeuten.



