Readyprint: Epson schaltet Druckerpatronen einiger Kunden ab

Da Zahlungen für das Readyprint-Abo ausbleiben, schaltet Epson teure Druckerpatronen aus der Ferne ab. Dabei liegt der Fehler nicht beim Kunden.

Artikel veröffentlicht am ,
Epson kann Drucker aus der Ferne deaktivieren, wenn für Readyprint keine Zahlung eingeht.
Epson kann Drucker aus der Ferne deaktivieren, wenn für Readyprint keine Zahlung eingeht. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)

Wie HP bietet auch Epson ein monatliches Abo für die eigenen Drucker an. Mit Readyprint können Kunden neue Tintenpatronen erhalten, wenn der Füllstand fast leer ist. Allerdings scheint es auch Probleme damit zu geben. So kann es passieren, dass User ihre Drucker gar nicht mehr nutzen können, da die Patronen aus der Ferne ungültig gemacht werden. Das ist zumindest einigen Menschen passiert, darunter einem Leser des britischen IT-Magazins The Register.

Der Grund: Nachdem vom Kundenkonto einige Monate in Folge keine monatliche Rate abgebucht werden konnte, sperrte Epson die Druckerpatronen für einen Drucker, der den User umgerechnet 480 Euro gekostet hat. Dabei habe er auf Anfrage von Epson seine Kontodaten aktualisiert, sodass eine Buchung eigentlich wieder möglich gewesen sein müsste.

Epson-Backend versteht SCA nicht

Der Epson-Kundenservice konnte einige Klarheit schaffen. Offenbar ist der Zahlungsdienstleister des Kunden mit dem Backend-Dienst des Herstellers nicht kompatibel gewesen. Dazu zählen etwa Dienstleister wie RBS oder Natwest. Speziell scheint Epsons Abodienst nicht mit Strong Customer Authentication (SCA) kompatibel zu sein. Das ist eine Zweifaktor-Methode zur Authentifizierung von Banktransaktionen.

"Das ist ein Problem, das Epson nicht beheben kann", schreibt das Unternehmen dem Magazin The Register. "Wir versenden nun Standard-Kartuschen an Kunden, die den Fehler gemeldet haben, damit sie überhaupt drucken können". Parallel habe Epson laut eigenen Aussagen den Zahlungspartner benachrichtigt. Dieser soll den Bug künftig beheben.

Betroffene Kunden hilft das allerdings nicht viel. "Epson kann nicht Banken beschuldigen, wenn ihnen der Fehler bewusst ist und dann dies nicht mit Kunden kommunizieren", sagt Register-Leser John Lamont. Er scheint zudem nicht der einzige Kunde mit diesem Problem zu sein. So heißt es in einem Tweet: "Hallo Epson UK, Sie haben ein bekanntes Problem mit Readyprint und Natwest. Und trotzdem deaktivieren Sie meinen Drucker wegen eines Problems, das nicht mein Fehler ist".

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demon driver 26. Mär 2022

Danke! Auch das ist eine wertvolle Info :-)

sambache 24. Mär 2022

Kyocera hat das noch nie versucht. Ich hab zwei Drucker von denen.

robinx999 23. Mär 2022

Wobei es im Artikel heißt die Kunden bekommen jetzt Standard Patronen. Ich kenne es nur...

aika 23. Mär 2022

Du hast den ersten Fehler gemacht indem du dir nicht den offline treiber heruntergeladen...



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