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Ready at Dawn: Meta schließt legendäres Entwicklerstudio von The Order 1886

Es hat die Spieletechnologie mitgeprägt und spannende Games produziert, nun schließt Meta das 2020 übernommene Entwicklerstudio Ready at Dawn.
/ Peter Steinlechner
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Artwork von The Order 1886 (Bild: Ready at Dawn)
Artwork von The Order 1886 Bild: Ready at Dawn

Der Social-Media-Konzern Meta schließt sein kalifornisches Entwicklerstudio Ready at Dawn: Das berichtet Android Central(öffnet im neuen Fenster) mit Bezug auf Unternehmensquellen. Die Mitarbeiter sollen sich auf andere Stellen innerhalb des Konzerns bewerben. Wie viele Personen betroffen sind, ist nicht bekannt.

Grund für das Aus soll weniger die unmittelbare Notwendigkeit sein, kurzfristig Geld zu sparen.

Stattdessen geht es offenbar eher darum sicherzustellen, dass die Oculus Studios - denen Ready at Dawn zugeordnet war - ihre zuletzt um 20 Prozent gekürzten Budgets einhalten.

Das Studio wurde Mitte 2020 von Meta gekauft, nachdem es gelungene Virtual-Reality-Games wie Lone Echo und Echo Arena für Oculus-Headsets produziert hatte. In der Öffentlichkeit ist das Studio aber vor allem für das 2015 mit extrem großen Erwartungen veröffentlichte Playstation-4-Spiel The Order 1886 ( Test auf Golem.de ) bekannt.

Der Titel hatte eine ungewöhnlich aufwendige Grafik, viel Atmosphäre und eine spannende Welt. Nur das Gameplay war vielen Spielern etwas zu schlicht. Gerüchten zufolge soll zeitweise an einer massiv verbesserten Fortsetzung gearbeitet worden sein, aber offensichtlich wurde die Produktion irgendwann abgebrochen.

Ready at Dawn: Technisch fortschrittlich

Ready at Dawn wurde 2003 von ehemaligen Naughty-Dog-Entwicklern gegründet. Eines der Ziele war es, auf Konsolen neue technische Möglichkeiten zu erschließen. Anfangs fokussierte sich das Studio auf Spiele für die Playstation Portable, darunter Dexter und zwei Ableger von God of War.

The Order 1886 - Fazit
The Order 1886 - Fazit (01:53)

Das Team gilt unter anderem als Wegbereiter des Physically Based Rendering in modernen Spielen, was besonders echt wirkende Licht- und Oberflächeneffekte erlaubt. Außerdem setzte Ready at Dawn als eines der ersten Studios ab 2018 vollständig auf die Programmiersprache Rust anstelle von C oder C++.


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