RDNA2-Grafikkarte: AMD kühlt Radeon RX 6900 XT mit Wasser

Ohne große Vorankündigung hat AMD die Radeon RX 6900 XT Liquid Edition vorgestellt, eine schnellere Version der regulären Radeon RX 6900 XT (Test) mit Luftkühlung. Auf der AMD-Seite ist die RDNA2-basierte Grafikkarte nicht zu finden, offenbar wird sie einzig in Komplettsystemen wie denen von PC Specialist(öffnet im neuen Fenster) verkauft.
Beide Radeon RX 6900 XT nutzen einen Navi-21-Chip im Volllausbau mit 80 Compute Units, dank der Wasserkühlung hat AMD bei der Liquid Edition aber die Leistung erhöht: Der GPU-Takt steigt von 2.015/2.250 MHz auf 2.250/2.435 MHz und die Geschwindigkeit des GDDR6-Videospeichers von 16 GBit/s auf 18 GBit/s.
Passend dazu hat AMD das Power-Target von 300 Watt auf 330 Watt angehoben, damit die Frequenzen nicht verpuffen. Für die Kühlung der Radeon RX 6900 XT Liquid Edition ist ein 120-mm-Single-Radiator verantwortlich, dessen Dicke und die Drehzahl des Lüfters sind uns nicht bekannt. Die reguläre Radeon RX 6900 XT hingegen setzt auf eine Dual-Slot-Lösung mit drei axialen Propellern.
Nicht die erste Liquid Edition
Wassergekühlte Referenzkarten sind bei AMD nicht neu, schon die Radeon RX Vega 64 gab es optional als Liquid Edition und die Radeon R9 Fury X wurde einzig in einer solchen Variante ausgeliefert. Deren Profivariante, die Radeon Pro Duo mit zwei Fiji-Chips, ist ebenfalls wassergekühlt und auch die mit zwei Hawaii/Vesuvius-GPUs versehene Radeon R9 295X2 kam so in den Handel.
Noch vor AMD haben AIB-Partner die Radeon RX 6900 XT als Liquid Edition ausgeliefert: Von Sapphire gibt es die Radeon RX 6900 XT Toxic mit Triple-Radiator und Asus liefert ROG Strix LC Radeon RX 6900 XT Top(öffnet im neuen Fenster) mit Dual-Radiator aus. Der Vorteil solcher Modelle ist üblicherweise die bessere Kühlung oder die geringere Lautheit, im Gegenzug muss das PC-Gehäuse für eine solche Konstruktion ausgelegt sein.



