RD500/RC500: Toshiba hat Consumer-SSDs mit 96-Layer-Speicher
Mit der RD500 und der RC500 bietet Toshiba zwei NVMe-SSDs mit eigenem Controller und Flash-Speicher an, die eine hohe Geschwindigkeit erreichen und mit bis zu 2 TByte Kapazität erscheinen sollen.

Toshiba hat die RD500 und die RC500 vorgestellt, zwei für Consumer gedachte NVMe-SSDs. Beide basieren auf dem M.2-2280-Formfaktor und verwenden einen Controller sowie Flash-Speicher, der von Toshiba selbst stammt. Die RD500 folgt dabei auf die RD400 von 2016 und ist das schnellere Modell, die RC500 hingegen erreicht deutlich niedrigere Datenraten und kostet ergo auch weniger.
Die RD500 entspricht offenbar weitestgehend der XG6 für OEMs respektive der XG6-P mit höherer Kapazität: Toshiba verwendet den eigenen BiCS4 X3 genannten Flash-Speicher mit 96 Schichten und drei Bit pro Zelle (TLC), hinzu kommt ein achtkanaliger Controller. Die RD500 soll so eine Leserate von bis zu 3,4 GByte/s und eine Schreibrate von bis zu 3,2 GByte/s liefern - das ist fast das Niveau der 970 Evo Plus von Samsung. Die Geschwindigkeiten bei QD32 mit acht Threads und 4-KByte-Blöcken liegen laut Toshiba bei bis zu 685.000 IOPS lesend und bis zu 625.000 IOPS schreibend.
Für die RC500 setzt der Hersteller ebenfalls auf den BiCS4-X3-Speicher, der Controller hat aber vier Kanäle und unterstützt eventuell auch nur PCIe Gen3 x2 statt x4: Daher sinkt die Leserate auf bis zu 1,7 GByte und die Schreibrate auf bis zu 1,6 GByte/s. Die IOPS belaufen sich auf bis zu 355.000 lesend und bis zu 410.000 schreibend. Bei der RD400 und der RC500 wird ein SLC-Puffer verwendet, die Daten also in einen Cache mit 1 Bit statt 3 Bit geschrieben - danach sinkt die Geschwindigkeit auf ein uns unbekanntes Level.
Toshiba will die RD500 und die RC500 ab dem vierten Quartal 2019 verkaufen. Das größere Modell soll es mit 512 GByte sowie 1 TByte und 2 TByte geben, die kleinere SSD mit 250 GByte und 500 GByte sowie 1 TByte. Die Garantie beträgt fünf Jahre für die RD500 und drei Jahre für die RC500.
Toshiba, genauer Toshiba Memory, wird sich im Oktober 2019 in Kioxia umbenennen.
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