Verfügbarkeit und Fazit
Die Razer Nommo gibt es in mehreren Varianten, allerdings sind die Lautsprecher bisher nicht in Deutschland verfügbar. Interessenten können sie aber aus den USA importieren, beispielsweise über Amazon.com. Dort kostet die Variante ohne LED-Ringe 100 US-Dollar. Für LEDs werden 144 US-Dollar fällig - dies ist die von uns getestete Version. Alternativ gibt es die Razer Nommo auch als Nommo Pro, die mit dediziertem Subwoofer und Satelliten mit zwei Lautsprechertreibern für hohe und mittlere Frequenzen ausgeliefert werden. Für diese Version will Razer 500 US-Dollar haben.
Fazit
Sie sind groß, auffällig und haben LEDs: Die Razer Nommo Chroma sind skurril aussehende Stereolautsprecher, die sich klar an Gamer richten. Sie passen zu den ebenfalls aggressiv designten Mäusen und Tastaturen, die es für Spieler zu kaufen gibt. Sie sind sehr gut verarbeitet und stehen stabil auf dem Tisch.
Definitiv ein Highlight der Lautsprecher sind die einstellbaren LED-Ringe an den Standfüßen. Wir können sie nach Belieben konfigurieren, Farbverläufe einstellen oder ihnen Effekte zuweisen. Das erledigen wir über die Synapse-3-Software, welche übersichtlich und einfach zu bedienen ist. Allerdings sind die Voraussetzung einer aktiven Internetverbindung und ein zwingend notwendiges Razer-Konto ein unnötig ärgerliches Hindernis.
Gesteuert werden die Nommo über den rechten Satelliten, an den USB- und Verbindungskabel zum anderen Satelliten fest angebracht sind. Insgesamt sind die Kabel recht kurz geraten. Ein Desktop-PC auf der linken Schreibtischseite könnte schon zu weit entfernt stehen. Außerdem ist das mitgelieferte Klinkenkabel nicht gut abgeschirmt und verstärkt das schon so prominente Grundrauschen der Lautsprecher noch weiter.
Doch ist es der Klang an sich, der zum größten Problem der Razer-Lautsprecher wird. Ohne Zweifel können sie das Büro oder das Spielerzimmer sehr laut beschallen. Allerdings sind gerade hohe Töne dann unerträglich. Ein Fokus liegt auch auf einem übertrieben definierten Bass: Mittlere Frequenzen sind kaum hörbar. Das fällt gerade beim Hören komplexer Musik auf, wenn sich überlagernde Frequenzen wie eine verwaschene Masse klingen. Das voreingestellte Musikprofil des Equalizers klingt da noch am besten. Wollen wir eine Partie CS: GO spielen, dann scheppern Waffen nervig und blechernd laut. Die Voreinstellung Gaming betont hingegen Bässe viel zu stark, so dass der Hall eines Schusses wie das Dröhnen einer übergroßen Blechdose klingt. Da gibt es wesentlich preiswertere Lautsprecher, die das besser machen.
Während uns die Tonqualität nicht überzeugen kann, ist die Positionserkennung von Geräuschen in Games mit den Nommo einfach und genau - sehr beeindruckend für Stereolautsprecher. Schallwellen kommen bei uns gut fokussiert an, so dass wir noch besser hören können, von wo Schritte kommen. Für einen Preis von 150 US-Dollar reicht das allein aber nicht aus, um uns zu überzeugen. Da hilft auch die coole LED-Beleuchtung nicht. Gut also, dass die Nommo einen zusätzlichen Klinkeneingang haben, an den wir mit Freuden einen guten Kopfhörer anschließen.
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Klang wie ein Trommelsolo auf dem Holztisch |
bei meinen Urbanears kann ich mir die seite aussuchen, lol.
Bei deren Marketing Abteilungen gibt es glaub ich nur Gamer bis 25 Jahre, niemand...
oder einfach die kabel abknipsen.
Naja empfänglich für Werbung sind wir ja alle ein bisschen. Menschen gibt's es ja die...