Mobiler Spielspaß erst ab 1.000 Euro
Wie auch das Surface Pro mit Core i5 ist das Edge nicht lüfterlos. Die Lautstärke ließ sich in der hektischen Messehalle nicht abschließend beurteilen, sie dürfte aber in ruhigen Umgebungen stören. Wer beim konzentrierten Spielen Kopfhörer trägt, hat damit aber kein Problem. Der Lüfter, der an der oberen rechten Seite sitzt, muss Schwerarbeit leisten: Das Gerät wird in der rechten Seite recht warm, aber auch beim Spielen noch nicht so sehr, dass die Hände ins Schwitzen kommen. Wohl auch deswegen hat Razer den Controller mit abgesetzten Griffen gestaltet. Mit dem Controller lassen sich auch die Lagesensoren des Tablets feinfühlig nutzen, die bisher aber nur von wenigen PC-Spielen unterstützt werden.
Touchscreen und Schnittstellen
Als weitere Eingabemöglichkeit lässt sich der Touchscreen verwenden, der zehn Finger erkennen kann. Bei der Bedienung des vorinstallierten Windows 8 reagierte das Display präzise. Dass es nur 1.366 x 768 Punkte darstellt, fällt beim Spielen durch die Diagonale von 10,1 Zoll kaum auf, Einzelpixel sind beim Halten auf Armlänge kaum auszumachen. Die geringe Auflösung dürfte Razer auch gewählt haben, um den Grafikchip der Mittelklasse nicht zu überfordern. Beim Surfen beispielsweise ist die kleine Pixelzahl aber hinderlich.
An andere Anwendungen als digitale Unterhaltung hat Razer ganz offensichtlich auch kaum gedacht. So gibt es nur einen Port nach USB 3.0, für externe Tastatur und Maus braucht man schon einen Hub. Ein solcher mit drei Ports ist aber in dem Dock eingebaut. Auch dort und am Tablet selbst gibt es keinen Cardreader, so dass das Gerät auch für Fotografen zur Bildkontrolle unterwegs nur mit Zubehör sinnvoll ist. Durch die spieltaugliche Hardware ist das Gerät mit 950 Gramm auch recht schwer, durch die nach hinten abgeschrägten Kanten wirkt es aber trotz 2 cm Dicke bei kurzen Einsätzen immer noch handlich.
Konfigurationen und Preise
Insgesamt hat Razer mit dem Edge recht genau das umgesetzt, was sich die potenziellen Kunden in einer Umfrage gewünscht hatten. Das gilt auch für den Preis, der nach der Befragung durchaus bei über 1.000 US-Dollar liegen darf. So kostet auch die kleinste Konfiguration mit einem Core i5 und 64 GByte großer SSD schon 999 US-Dollar, mit Core i7 und 128 oder 256 GByte SSD werden 1.299 oder 1.449 US-Dollar fällig. Bei den Prozessoren handelt es sich um Intels für Ultrabooks vorgesehene Dual-Cores, der schnellste ist mit 1,9 bis 3,0 GHz getaktet, die genauen Modellnummern wollte Razer noch nicht verraten.
Das Dock kostet 99 US-Dollar, der Controller ist trotz des Zusatzakkus mit 249 US-Dollar überproportional teuer. Dabei ist das Spielen damit auf den ersten Blick aber die interessanteste Möglichkeit. Die größeren Versionen mit Core i5 oder i7 will Razer mit dem Controller aber als Bundle für 1.499 und 1.649 US-Dollar anbieten. Einen Preis für die Tastatur gibt es noch nicht, weil sie erst frühestens in einem halben Jahr erscheinen soll. So lange müssen Nutzer hoffentlich auf den Marktstart in Europa nicht warten, auch wenn Razer sich in Las Vegas noch nicht auf einen Termin dafür festlegen wollte.
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Razer Edge: Gaming-Tablet mit Controller, Keyboard und Dock angespielt |
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SCHNIPP-SCHNAPP Ich sehe, wir verstehen uns und reden vom Gleichen :-) Wobei ich sagen...
Ich hab das Tablet sowohl alleine, mit dem Controller, wie auch am Fernseher...
Einfach das Tablet raus nehmen (HDMI Fernseher verwenden - wie im Artikel beschrieben...
Das ist dann eher eine Frage des Gewichts. Ich hab ein core i7 Ultrabook mit genau dem...