Razer Book 13 im Test: Razer wird erwachsen
Nicht Lenovo, Dell oder HP: Anfang 2021 baut Razer das zunächst beste Notebook fürs Büro. Wer hätte das gedacht? Wir nicht.

Die Zeiten, in denen Razer auffällige und möglichst hell leuchtende Produkte gebaut hat, neigen sich immer weiter dem Ende zu. Das bestätigte das Gaming-Unternehmen zunächst mit dem Razer Blade Stealth, welches sich ohne dedizierte Grafikkarte und im schlichten Aluminium-Chassis eher an die arbeitende und weniger an die spielende Kundschaft richtete. Nun bringt Razer eine Art Evolution dieses Konzepts heraus.
- Razer Book 13 im Test: Razer wird erwachsen
- Schnelle CPU und langer Atem im Razer Book 13
- Razer Book 13: Verfügbarkeit und Fazit
Das neue Razer Book 13 ist noch weniger ein Gaming-Gerät als zuvor, dafür ein umso besserer Laptop zum Schreiben unterwegs. Der Vergleich mit Office-Notebooks wie dem Dell XPS 13 kommt nicht von ungefähr, wirkt das Book 13 doch fast ebenso erwachsen und auf Produktivität zugeschnitten. In vielen Dingen würden wir das Razer-Gerät sogar vorziehen.
Dabei werden einige Vorzüge des Gerätes in Zeiten, in denen Anschlüsse immer weniger werden - auch bei Dell und Lenovo - schon nach dem Auspacken sichtbar. Das Book 13 hat zwei USB-C-Ports (Thunderbolt 4), HDMI 2.0 in voller Größe und USB-A 3.2 Gen1. Dazu kommt ein Micro-SD-Kartenleser. Wir freuen uns über die doch relativ vielen Ports, die das Mitführen von Adaptern oder Docks nicht immer notwendig machen. Ebenfalls gut: Razer behält das Laden per 65-Watt-USB-C-Netzteil bei. Der Netzteiladapter fällt zudem kompakt und leicht aus.
Komponente | Details |
---|---|
CPU | Intel Core i7-1165G7 (15 - 35 Watt, 4C/8T) |
GPU | Intel Xe Graphics (integriert) |
Arbeitsspeicher | 16 GByte LPDDR4x RAM (verlötet) |
Massenspeicher | 256 GByte Samsung PM981 (M.2 2280, NVMe) |
Display | 13,4 Zoll Touchscreen (IPS, 1.920 x 1.200 Pixel) |
Anschlüsse | 2x Thunderbolt 4, 1x USB-A 3.2 Gen2, HDMI 2.0, Micro-SD-Kartenleser |
Maße | 295,6 x 198,5 x 15,15 mm |
Akku | 55 Wattstunden |
Gewicht | 1,4 kg |
Preis | 1.700 Euro |
Ähnlich wie beim Razer Blade Stealth 13 behält der Hersteller das hochwertig wirkende und sehr gut verarbeitete Aluminium-Chassis bei. Allerdings kommt das Gerät in Silber und mit weißen Tastenkappen statt wie das Blade Stealth 13 in Schwarz. Das Gerät ist mit 295,6 x 198,5 x 15,15 mm recht kompakt gehalten, wiegt allerdings auch 1,4 kg. Im Vergleich zum Blade Stealth ist das Gehäuse noch einmal kleiner geraten und die dünnen Displayränder vermitteln ein moderneres Aussehen, das ohne ablenkende große Flächen auskommt. Einzig die für unseren Geschmack etwas zu scharfkantigen Gehäuseränder gefallen uns nicht so gut.
16:10 jetzt auch bei Razer
Um dünne Displayränder zu erreichen und womöglich mit dem aktuellen 16:10-Trend mitzuziehen, hat Razer ein etwas größeres Panel als üblich verbaut. Das 13,4-Zoll-Display - ein IPS-Panel von Sharp - löst mit 1.920 x 1.200 Pixeln auf und leuchtet fast schon absurd hell. Wir messen maximal 555 cd/m². Im Mittel sind es immer noch sehr hohe 532 cd/m². Der Bildschirm ist offensichtlich für den SRGB-Farbraum kalibriert, der hier zu 97,8 Prozent abgedeckt wird.
Büroarbeiten, Netflix-Serien und gelegenliches Entwickeln von Urlaubsfotos sind hier ohne Bedenken machbar. Für professionellere Anwendungen würden wir einen externen Profimonitor empfehlen, der dank HDMI-Port hier auch ohne Probleme heranpasst. Entgegen der Produktbeschreibung ist das Panel nicht entspiegelt, was angesichts der enormen Helligkeit aber kein zu großer Nachteil ist. Zudem ist ein Touchscreen vorhanden, den wir auf dem 16:10-Bildschirm nutzen.
Nötig ist das allerdings nicht, wenn wir uns das enorme Trackpad und die sehr gute Tastatur anschauen. Das Trackpad kennen wir bereits von Razers Blade Stealth 13. Wir können uns daher nur noch einmal wiederholen und sagen: Die große Sensorfläche des Trackpads und die leicht angeraute Oberflächenstruktur machen ein angenehmes Steuern möglich.
Auch die Tastatur konnte uns überzeugen. Die großen Tastenkappen aus Kunststoff ermöglichen schnelles Tippen. Der Anschlag ist sehr flach und weicher als etwa beim von uns getesteten Macbook Air M1. Für längeres und auch leiseres Schreiben ist das optimal.
Bei der RGB-Beleuchtung der Tastatur merken wir noch die Gaming-Herkunft von Razer. Die bunten Symbole geben dem Notebook einen eigenen Charakter, allerdings ist die Ausleuchtung einzelner Tasten nicht unbedingt regelmäßig, was den guten Gesamteindruck etwas trübt.
Schauen wir auf die Leistung und Laufzeit des Notebooks, kommt die Euphorie zurück.
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