Schnelle CPU und langer Atem im Razer Book 13
Bei einigen Notebooks hatten wir gegenüber Intels aktueller Tiger-Lake-Generation gemischte Gefühle. In der Theorie ist das SoC für Anwendungen und ältere Spiele schnell genug. In der Praxis sind es oft die Notebooks selbst, die durch eine ungenügende Kühlung oder unterdimensionierte Akkus Abstriche machen müssen. Das Razer Book 13 ist da anders.
Angefangen bei der Leistung in Cinebench R20 kann der Intel Core i7-1165G7 mit acht Threads überzeugen. Wir messen anfangs etwa 2.175 Punkte. Nach mehreren Durchläufen sind es noch immer 2007 Punkte. Die CPU kann dabei konstant etwa 35 Watt Power-Budget halten, während zu Beginn direkt auf 50 Watt hochgeschaltet wird. Die CPU taktet mit durchschnittlich 1,2 GHz pro Kern entsprechend hoch. Hier haben wir sowohl in der Razer-Synapse-Software als auch in Windows das Leistungsprofil ausgewählt. Außerdem läuft das Notebook mit angeschlossenem Netzteil.
Im gleichen Test schneidet das Notebook mit nur 923 Punkten ab, wenn wir es im Stromsparmodus und ohne Netzteil betreiben. Das SoC nutzt dann nur noch 9 Watt TDP aus und die Kerne takten dauerhaft bei etwa 620 MHz. In der Razer-Synapse-Software können wir das Standardverhalten bei Netz- oder Akkubetrieb einstellen, was einige Klicks erspart.
Im Stromsparmodus haben die zwei Lüfter weniger zu tun und ein wesentlich leiserer Betrieb ist möglich. Die Kühlung ist im Leistungsmodus zwar hörbar, aber nicht nervig laut. Es macht daher eher leistungsmäßig einen großen Unterschied, welchen Modus wir nutzen.
Gute Leistung in Anwendungen und älteren Spielen
Es überrascht wenig, dass Anwendungen wie Adobe Photoshop, Google Chrome, Libreoffice, Microsoft Teams und andere Office-Apps gerade im Leistungsmodus ohne Probleme und schnell laufen. Selbst das Bearbeiten großer Bilder ist für das Notebook kein Problem, was teils auch an den 16 GByte LPDDR4X-Arbeitsspeicher liegt. Wir sollten uns hier vor dem Kauf entscheiden, ob wir 8 oder 16 GByte benötigen. Erweitern lässt sich der RAM nicht, was mittlerweile leider Standard bei 13-Zoll-Notebooks ist.
Der i7-Prozessor kann auf die voll ausgebaute Intel-Xe-Grafikeinheit mit 96 Execution Units setzen, die in Tiger-Lake-SoCs integriert ist. Wir haben uns daher auch eine Partie Counter Strike: Global Offensive angeschaut. Bei mittleren Details und in nativer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln sind immerhin durchschnittlich 82 fps möglich. Die Framerate sinkt nicht unter 75 fps. Ein Spiel zwischendurch ist also auch auf einem Office-Notebook möglich, ganz zu schweigen von der Partie Among Us oder einem anderen Quarantäneparty-Spiel mit Freunden.
Die SSD des Razer Book 13 ist ergänzend dazu schnell genug. Die gemessenen 3.540 MByte/s sequenzielle Leserate und 2.346 MByte/s sequenzielle Schreibrate entsprechen in etwa den Werten, die wir von einer NMVe-SSD erwarten würden. Kein Wunder, verbaut Razer hier doch die weit verbreitete PM981a von Samsung. Sie ist allerdings mit 256 GByte Kapazität für einige Käufer sicher knapp bemessen. Daher ist es gut, dass sich zumindest die SSD austauschen lässt. Alle anderen Komponenten sind verlötet.
Durch den sinnvollen Einsatz verschiedener Energiemodi erreicht das Book 13 gute Akkulaufzeiten. Das sehen wir am Dauerlauftest Powermark Productivity, bei eingeschaltetem WLAN und mit einer Bildschirmhelligkeit von 200 cd/m² sind hier 12:52 Stunden möglich. Powermark simuliert leichte Schreibarbeiten und Webbrowsing und ist daher wenig anspruchsvoll.
In PCMark10 ist die Laufzeit wesentlich geringer, aber immer noch gut: Bei gleicher Helligkeit erreichen wir im Modern-Office-Benchmark 8:20 Stunden. Der Test simuliert neben Office-Arbeiten auch Videochats und Casual Gaming.
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