Schnellstes 14-Zoll-Gaming-Notebook
Als Bildschirm nutzt Razer prinzipiell zwei Optionen, wobei uns die höher auflösende vorliegt: Das matte Panel mit IPS-Technik zeigt 2.560 x 1.440 Pixel bei 165 Hz, die Freesync-Premium-Range beginnt bei 48 Hz. Wir messen verteilt über neun Felder eine maximale Helligkeit von 360 Candela pro Quadratmeter, der DCI-P3-Farbraum wird zu 97 Prozent abgedeckt.
Die seitlichen Rahmen des Displays fallen erfreulich schmal aus, im dicken Balken unten sitzt die Steuerungselektronik. Oberhalb des Panels hat Razer die 720p-Webcam mit mäßiger Bildqualität verbaut, hinzu kommt eine Infrarotkamera zur biometrischen Authentifizierung per Windows Hello. Eine mechanische Blende als Sichtschutz gibt es nicht, da hilft einzig abkleben. Das Mikrofon-Array taugt für Teams-Calls, die beiden nach oben gerichteten Lautsprecher sind für Filme im Hotel ausreichend.
Im Inneren des Blade sind egal bei welcher Ausstattung immer 16 GByte verlöteter DDR4-3200-Arbeitsspeicher vorhanden, die NVMe-SSD ist als M.2-2280-Modell gesteckt. Bei unserem Sample handelt es sich um eine PM981a von Samsung (PCIe Gen3 x4) mit 1 TByte Kapazität - sie erreicht lesend bis zu 3,5 GByte/s und schreibend bis zu 3,0 GByte/s. Darauf ist Windows 10 Home vorinstalliert. WiFi6E und Bluetooth 5.2 stellt ein AX210-Modul von Intel.
8C-Ryzen mit bis zu 75 Watt
Beim Prozessor setzt Razer durchwegs auf den Ryzen 9 5900HX (Test), das aktuelle Cezanne-Laptop-Topmodell von AMD. Per Synapse-Software lässt dieser sich zumindest am Netzteil mit verschiedenen Power-Modi betreiben, der Standard heißt Balanced. Relevant sind primär die High- und die Boost-Einstellung, da hier das dauerhafte SPL (Sustained Power Limit alias PL1) und das kurzfristige sPPT (Slow Package Power Tracking Limit alias PL2) höher angesetzt werden.
SPL / sPPT* | Package Power gemessen | Blender (BWM27) | |
---|---|---|---|
Balanced (Akku) | 35W / 42W | 42 Watt | 3:46 min |
Low | 25W /37W | 38 Watt | 3:57 min |
Medium | 33W / 42W | 42 Watt | 3:48 min |
High | 40W / 48W | 47 Watt | 3:33 min |
Boost | 54W / 65W | 75 Watt | 3:17 min |
Tatsächlich konnten wir auch nach 20 Minuten Rendern mit Blender keine Parameter erreichen, bei denen das SPL statt des sPPT griff - mit Boost lagen sogar 75 Watt statt 65 Watt an. Das macht das Razer Blade locker zum schnellsten 14-Zoll-Notebook, denn andere Geräte wie Asus' Zephyrus G14 nutzen den langsameren Ryzen 9 5900HS mit 35 Watt. Der effektive Takt und damit die Performance steigen durch 75 Watt allerdings nur marginal, die Lautheit hingegen ist fast schon ohrenbetäubend.
Als Grafik kommt auf dem Desktop die im Ryzen integrierte Radeon-iGPU zum Einsatz, in 3D-Anwendungen springt die dedizierte Nvidia-Grafik an. Unser Muster ist mit einer Geforce RTX 3080 mit 8 GByte Videospeicher ausgerüstet, diese läuft mit 80 Watt und im High-Modus optional mit 90 Watt. Ihre Leistung entspricht grob einer Geforce RTX 3060 für Desktop-Systeme, sprich für 1440p-Gaming ist sie gut geeignet, für Raytracing muss aber teils eine Stufe herabgeschaltet werden.
Der Akku des Blade weist 62 Wattstunden auf, was signifikant weniger ist als die 78 Wattstunden des praktisch gleich großen Zephyrus G14 von Asus - dort nimmt die Kühlung aber auch längst nicht so viel Platz ein. Razer wirbt mit zwölf Stunden Laufzeit, was die bisher höchste eines Blade 14/15 sein soll. Unser Test mit dem Modern-Office-Test des PCMark10 bei 200 cd/m² ergibt 6:30 Stunden, was aber eine mehr ist als beim 15-Zoll-Vorgänger von 2020.
Kommen wir zum Resümee.
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Razer Blade 14 im Test: Der dreifach einzigartige Ryzen-Laptop | Razer Blade: Verfügbarkeit und Fazit |
Die Mobilität ist ja durchaus ein Argument, aber wieviele Leute nehmen ein 3000¤-Gerät...
In deinem Beispielthread gibt es ganze 14 Kommentare, von denen jetzt nicht alle ihr...
Warum muss man dann überall den Quark anpinnen?
So schaut's aus!