Ray-Ban Display: Meta stellt Display-Brille für 799 Dollar vor

Metas neue Brille Ray-Ban Display(öffnet im neuen Fenster) hat ein monokulares Heads-up-Display im rechten Brillenglas mit 600 x 600 Pixel Auflösung und einem Sichtfeld von etwa 20 Grad. Die Helligkeit reicht von 30 bis 5.000 nits, damit das Displaybild auch im Freien erkannt werden kann. Zusätzlich integriert sind eine 12-Megapixel-Kamera, Lautsprecher und fünf Mikrofone. Die Brille ist für Nachrichten, Navigation und Übersetzungen in Echtzeit gedacht. Erforderlich ist ein Smartphone.
Die Steuerung erfolgt über Sprachbefehle und ein Touchpad am Brillenrahmen. Meta führt außerdem das Neural-Band-Armband ein, das mittels Oberflächenelektromyographie(öffnet im neuen Fenster) Muskelsignale erfasst und Gestensteuerung ermöglicht. Nutzer können Pinch- und Wischbewegungen ausführen, ohne die Brille zu berühren.
Die Akkulaufzeit beträgt laut Meta etwa sechs Stunden bei gemischter Nutzung. Das Ladeetui erweitert die Nutzung um bis zu 30 weitere Stunden, das Neural-Band-Armband soll 18 Stunden Betriebszeit haben. Die Brille wird in den Farben Schwarz und Sand erhältlich sein.
Begrenzter Marktstart und technische Einschränkungen
Der Verkauf startet am 30. September 2025 zunächst in den USA. Eine Expansion nach Kanada, Frankreich, Italien und Großbritannien ist für Anfang 2026 geplant. Der Vertrieb erfolgt über ausgewählte Einzelhändler, nicht über den Onlinehandel.
Die Display-Technologie weist im Gegensatz zu einer AR-Brille erhebliche Limitierungen auf. Das System funktioniert als Heads-up-Display: Digitale Inhalte können nicht räumlich gemappt werden. Das 20-Grad-Sichtfeld beschränkt die verfügbare Anzeigefläche im Vergleich zu Smartphone-Bildschirmen.
Meta positioniert das Produkt als Teil einer umfassenderen Vision zur Integration von KI in den Alltag. Das Unternehmen suggeriert, Nutzer könnten ihre Smartphone-Abhängigkeit reduzieren, indem sie Informationen über Sprachbefehle und Gestensteuerung statt über Bildschirminteraktionen abrufen, im Hintergrund ist der Betrieb des Smartphone allerdings erforderlich.



