Roskosmos, Esa und Jaxa auf dem Weg zur ISS
Derzeit fliegen Besatzungen ausschließlich mit russischen Kapseln zur ISS und wieder zurück zur Erde. Die Sojus TMA-M werden vom Raketenstartplatz Baikonur in Kasachstan aus von einer Sojus-FG-Trägerrakete ins All gebracht. Die Kapsel landet auch wieder in der kasachischen Steppe.
In einer Sojus TMA-A ist allerdings nur Platz für drei Passagiere - eine ISS-Stammbesetzung umfasst jedoch sechs Personen. Deshalb sind derzeit immer zwei Sojus an der ISS angedockt, um in einem Notfall die gesamte Besatzung in Sicherheit bringen zu können. Eine bleibt jeweils ein halbes Jahr an der ISS.
Die Esa fliegt autonom
Für Gütertransporte gibt es noch die unbemannten Raumfahrzeuge der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, Esa) und ihres japanischen Pendants, der Japan Aerospace Exploration Agency (Jaxa): Die Esa hat vier autonome Versorgungsraumschiffe (Automated Transfer Vehicle, ATV) zur ISS fliegen lassen. Das letzte, das ATV-5 Georges Lemaître, soll am 25. Juli 2014 zur ISS fliegen.
Wie Cygnus sind aber auch die ATVs sowie die japanischen H-II Transfer Vehicles (HTV) ausschließlich für unbemannte Transporte gedacht und verglühen auf dem Rückweg.
Um nicht von der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos abhängig zu sein, hat die Nasa nach neuen Möglichkeiten für die Versorgung der ISS gesucht. Ziel sei, dass "US-Astronauten in Raumfahrzeugen, die in Amerika gebaut wurden", ins All fliegen, erklärte Nasa-Direktor Charles Bolden 2011.
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SNC baut neues Spaceshuttle | Alternative zur Sojus |
Dem kann ich mich ohne Zögern anschließen. Die meisten Artikel von Werner Pluta sind sehr...