Raumfahrt: Virgin Galactic soll vor Weihnachten ins All fliegen
Jahrelang hat Richard Branson angekündigt, sein Unternehmen Virgin Galactic werde in den kommenden zwei bis drei Wochen den ersten bemannten Flug in den Weltraum durchführen. Virgin Galactic plant kommerzielle Flüge für Weltraumtouristen.

Hat Richard Branson am Ende doch noch die Nase vorn? Der Chef von Virgin Galactic hat angekündigt, der erste bemannten Flug des Raumfahrtunternehmens ins All stehe unmittelbar bevor. Er sei überzeugt, dass das Spaceship Two noch vor Weihnachten mit Besatzung an Bord fliegen werde.
Damit würde Virgin Galactic die beiden Konkurrenten SpaceX und Blue Origin schlagen: Keines der drei Unternehmen hat bisher ein bemanntes Raumfahrzeug in den Weltraum - also über die Kármán-Linie in 100 km Höhe hinaus - gebracht. Sicherheit sei bei bemannten Weltraumflügen oberstes Gebot, deshalb werde keines der drei Unternehmen überstürzt versuchen, Erster zu sein, sagte Branson in einem Interview mit dem US-Fernsehender CNN, fügte aber hinzu: "Virgin Galactic wird Erster sein."
Nicht Erster sein wird hingegen Branson selbst: Er hatte schon vor Jahren angekündigt, er und seine beiden Kinder würden Passagiere des ersten kommerziellen Raumflugs von Virgin Galactic sein. Das wird sich aber aus Sicherheitsgründen nicht realisieren lassen.
Virgin Galactic will mit dem Spaceship Two kommerzielle Flüge ins Weltall anbieten. Dazu wird das Spaceship Two von dem Trägerflugzeug Whiteknight Two bis in eine Höhe von etwa 14 Kilometern gebracht und dort ausgeklinkt. Dann zündet das Spaceship Two das eigene Raketentriebwerk und steigt bis auf 100 km Höhe auf. Die Weltraumtouristen sollen dann einige Minuten lang schwerelos durch die Kabine schweben und den Blick auf die Erde genießen können, bevor sie zur Erde zurückkehren.
Das Unternehmen testet die Raumflüge seit einigen Jahren, zunächst nur im Gleitflug, seit 2013 mit dem Raketentriebwerk. 2014 stürzte das Raumschiff bei einem Testflug ab. Dabei starb der Pilot.
Virgin Galactic baute ein neues Raumschiff, VSS Unity, das 2016 vorgestellt wurde. Es hatte im April erstmals seine Raketentriebwerke gezündet. Aber auch das neue Spaceship Two hat seine Tücken.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Manchem reicht eben der Tagesausflug nach Helgoland. Die anderen möchten gerne etwas...
Weil es nicht Glitzert? Weil es das Elend der Menschheit zeigt? Weil es grundsätzliche...
Ich vermute, wenn man heute ein solches Transportverfahren neu erfinden würde, und im...
ist es doch eigentlich uninteressant. (also nicht für die Leute, und auch nicht für seine...