Raumfahrt: US-Weltraumstreitkräfte starten zwei Spionagesatelliten
Was können denn andere Satelliten im geostationären Orbit? Fliegen wir hin und schauen nach.

Zwei neue Augen für die US-Weltraumtruppe: Die US Space Force (USSF) hat zwei Satelliten gestartet, mit denen sie andere Satelliten überwachen kann.
Die beiden Satelliten gehören zum Geosynchronous Space Situational Awareness Program (GSSAP) der USSF und wurden von einer Atlas-5-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens United Launch Alliance (ULA) ins All befördert. Die beiden von Northrop Grumman gebauten Satelliten GSSAP-5 und GSSAP-6 sollten ursprünglich schon im Jahre 2020 starten. Der Grund für die Verzögerung ist nicht bekannt.
Die beiden Satelliten werden in einer Höhe von gut 35.000 Kilometern über der Erde in einer geosynchronen Umlaufbahn (Geo) positioniert. Space Awareness bedeutet, dass sie dazu eingesetzt werden sollen, die wachsende Anzahl von Satelliten und ihre wechselnden Umlaufbahnen zu überwachen. Damit soll sichergestellt werden, dass keine Objekte in diesem Bereich kollidieren.
Satelliten sollen andere ausspionieren
Allerdings geht das Interesse der USSF noch weiter, wie General Jay Raymond, Leiter des Bereichs Space Operations der USSF, bei einer Veranstaltung der Denkfabrik The Mitchell Institute for Aerospace Studies erläuterte. Mit den beiden neuen Satelliten will die USSF Objekte identifizieren und lokalisieren sowie herausfinden, was ihre Aufgaben sind und über welche Fähigkeiten sie verfügen.
Dazu werden GSSAP-5 und GSSAP-6 die anderen Satelliten nicht nur aus der Ferne beobachten, sondern an sie heranfliegen und sie aus der Nähe betrachten. Allerdings sind auch andere Satelliten dazu in der Lage, weshalb die US-Regierung sich bereits öffentlich beschwert hat, wenn kommerzielle oder militärische US-Satelliten von Satelliten anderer Nationen ausgespäht wurden.
Details über die beiden Satelliten hat die USSF nicht mitgeteilt. Sie gab auch keine Einzelheiten bekannt, inwiefern sie sich von ihren vier Vorgängern unterscheiden. Ein Sprecher des Space Systems Command erklärte lediglich, dass die neuen Satelliten bessere Daten liefern sollen.
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