Raumfahrt: Taumelnde Rakete anhand der Farbe identifiziert
Ein US-Team hat die Farbe der Rakete analysiert, die auf den Mond stürzen wird. Demnach ist es keine Falcon 9 von SpaceX.

Der Lack verrät die Herkunft: Eine Spektralanalyse durch ein Team der Universität von Arizona hat ergeben, dass das Raketenteil, das Anfang März auf dem Mond aufschlagen wird, nicht von einer Falcon 9 des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX stammt.
Das Team des Space Domain Awareness Lab beobachtet das entsprechende Teil seit einigen Wochen und hat Daten gesammelt. Nach der Analyse ist das Team sicher, dass die Raketenstufe nicht aus den USA, sondern aus China stammt.
Den entscheidenden Hinweis lieferte eine Spektralanalyse der Farbe, mit der die Raketenstufe bemalt ist. Dieses Spektrum hätten sie mit ähnlichen Raketen aus China und von SpaceX verglichen, sagte Vishnu Reddy, einer der zwei Leiter des Space Domain Awareness Lab. Das Spektrum habe mit dem chinesischer Raketen übereingestimmt.
Eine Rakete ist auf Kollisionskurs mit dem Mond
Im Januar hatte der Astronom und Programmierer Bill Gray bekanntgegeben, dass er eine Raketenstufe auf Kollisionskurs mit dem Mond entdeckt habe. Gray entwickelt Software für Hobby- und Profiastronomen, darunter das Tool Find Orb, mit dem Objekte am Himmel verfolgt werden können.
Er identifizierte sie als eine Falcon-Raketenstufe von SpaceX, die im Februar 2015 einen Satelliten für die US-Wetter- und Ozeanografiebehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ins All gebracht hatte. Nach dem Hinweis eines Mitarbeiters der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa) hat Gray seine Annahme korrigiert. Demnach ist es ein Booster der chinesischen Mondmission Chang'e 5-T1, die im Oktober 2014 gestartet wurde.
Diese Annahme hat das Team aus Arizona mit seiner Spektralanalyse untermauert. "Ich bin erstaunt, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Daten den Unterschied zwischen den beiden Raketenteilen - SpaceX und China - feststellen und bestätigen können, welcher von ihnen den Mond treffen wird", sagte Teammitglied Adam Battle. "Die Unterschiede, die wir sehen, sind in erster Linie auf die Art der von SpaceX und den Chinesen verwendeten Farbe zurückzuführen."
Das Raketenteil wird voraussichtlich am 4. März nahe dem Mondkrater Hertzsprung auf der der Erde abgewandten Seite des Monds nahe dem lunaren Äquator aufschlagen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
und weg ner chance von 1:100(russischer technik, bei euro/amerikanischer 1:10) wird das...
Vielleicht erkennt man ja noch Hammer und Sichel oder ein Hakenkreuz...
Natürlich ist das in dem Rahmen in dem es getan wird überprüfbar, es geht darum gewisse...
Hast du dir mal überlegt, dass der Müll dort oben sauberer entsorgt ist als in der...