Raumfahrt: Neustart für SpaceX
Nach fünf Monaten Pause fliegt am Samstag wieder eine Falcon-9-Rakete. Für 2017 hat SpaceX große Pläne, darunter der Start der großen Falcon Heavy. Aber der Nasa macht die Explosion im September Sorgen.

Seit vergangenem August ist keine Rakete mehr gestartet, jetzt ging es wieder los. Am Samstag 18:55 Uhr, unserer Zeit, startete eine Falcon 9 erfolgreich mit den ersten zehn Iridium-Next-Satelliten vom kalifornischen Vandenberg aus. Auch die Landung der ersten Stufe auf dem Schiff "Just Read The Instructions" verlief erfolgreich. Wie immer konnte der Start im Live-Webcast von SpaceX verfolgt werden.
- Raumfahrt: Neustart für SpaceX
- Explosion bringt Bedenken für Flüge mit Astronauten
Für das Jahr 2017 hat SpaceX Großes vor. Nach der Zerstörung der Startrampe bei der Explosion einer Falcon-9-Rakete wurde inzwischen eine zweite Startrampe im Kennedy Space Center fertiggestellt. Von ihr soll auch die neue Schwerlastrakete Falcon Heavy starten. Gleichzeitig gibt es nach der Explosion der Rakete Bedenken für die geplanten Starts von Astronauten an Bord eines Dragon-2-Raumschiffs.
Neue Landeplätze für die Falcon Heavy
Die Falcon Heavy wird beim Start etwa doppelt so schwer wie eine Ariane 5 sein. Um ihre hohe Nutzlast zu erreichen, startet sie mit drei parallelen Raketenstufen, die jeweils der ersten Stufe einer Falcon 9 entsprechen. Alle drei sollen nach dem Start wieder zur Erde zurückkehren. Deshalb beschränken sich die Vorbereitungen für den ersten Start der Falcon Heavy nicht nur auf den Bau der Rakete und der Startrampe.
Neben der derzeitigen Landeplattform für die Falcon 9 sollen noch zwei weitere Plattformen gebaut werden,, um genügend Landeplatz für die anfliegenden Raketenstufen zu haben. Zwei der drei Stufen werden dabei nahezu gleichzeitig landen. Sie dienen der Rakete als Booster-Raketen und werden gleichzeitig abgetrennt.
Je nach Mission wird die mittlere der Stufen ebenso zur Startrampe zurückkehren oder im Ozean auf einem Schiff landen. Für den Einsatz in der Falcon Heavy wurde die mittlere Raketenstufe im Vergleich zur Falcon 9 etwas modifiziert, um die höheren Belastungen beim Start und bei der Landung auszuhalten. Kurz nach dem Start werden ihre Triebwerke gedrosselt, um weniger Treibstoff zu verbrauchen, während die Booster auf voller Leistung laufen.
Nach der Abtrennung der Booster wirkt der Flug mit dem verbleibenden Treibstoff dadurch rechnerisch so, als hätte die Falcon Heavy eine zusätzliche Raketenstufe. Das gleiche Verfahren wird auch bei der Delta IV Heavy und Angara 5 verwendet. In besonders anspruchsvollen Missionen soll die mittlere Stufe im Ozean landen und nicht zur Startrampe zurückkehren, was Treibstoff spart, oder überhaupt nicht landen und wie eine herkömmliche Raketenstufe über dem Meer zerstört werden.
Während SpaceX die Starts von Satelliten und unbemannten Raumfrachtern wieder aufnimmt, kommen inzwischen Sicherheitsbedenken für die geplanten Starts des Dragon-2-Raumschiffs mit Besatzung, die für 2018 geplant sind.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Explosion bringt Bedenken für Flüge mit Astronauten |
- 1
- 2
mist, naja 2 Stück von Tesla hab ich schon mal.
Freue mich immer wieder, wenn ein Artikel von ihm auf Golem erscheint. Verständlich...
Muss SpaceX das zusätzliches Risiko eingehen, welches der tiefer gekühlte Sauerstoff mit...
... du kannst das Vermögen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung verdoppeln... Du...