Raumfahrt: Nasa plant das Ende der ISS für das Jahr 2031

Die ISS hat einen Aufschub bekommen: Sie soll noch neun Jahre lang im Orbit bleiben, bevor sie zum Absturz gebracht wird.

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ISS: Die Nasa hat Aufträge für die Nachfolge vergeben.
ISS: Die Nasa hat Aufträge für die Nachfolge vergeben. (Bild: Nasa)

Die Mission ist verlängert, aber das Ende ist absehbar: Voraussichtlich im Januar 2031 wird die Mission der Internationalen Raumstation (International Space Station, ISS) enden. Dann soll die Station kontrolliert zum Absturz gebracht werden.

Nachdem die US-Regierung unter Präsident Joe Biden beschlossen hat, die ISS bis Ende des Jahrzehnts im All zu belassen, hat die US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa) einen Plan vorgelegt, wie das Ende der Station aussehen wird. Demnach wird die letzte Besatzung im Mai 2030 an Bord gehen und bis Ende des Jahres bleiben.

Kurz darauf, im Januar 2031, soll die ISS über dem Pazifik zum Absturz gebracht werden. Das soll über dem Pazifischen Pol der Unzugänglichkeit oder Point Nemo geschehen, der Stelle auf der Erde, die am weitesten von Land entfernt ist.

Der Abstieg beginnt 2027 oder 2028

Der Prozess soll aber schon früher beginnen: Zwischen Herbst 2027 und Frühjahr 2028 beginnt die Absenkung aus ihrer jetzigen Höhe von 420 Kilometern. Die letzte Crew muss dann nur noch 330 Kilometer weit hinauffliegen. Zum Ende ihres Aufenthalts wird die ISS bis auf 280 Kilometer sinken. Das ist der sogenannte Point of no Return, von dem aus die Station nur noch abstürzen kann.

Sie wird dann in die Erdatmosphäre eintreten, Teile der Station werden dabei verglühen. Der Rest soll wenige Tage später in den Südpazifik stürzen. Gefahr wird dabei voraussichtlich nicht bestehen: Von Point Nemo sind es etwa 2.700 Kilometer bis zum nächsten Landgebiet.

Die Nachfolge der ISS soll, wenn es nach der Nasa geht, eine kommerzielle Raumstation antreten. Ende vergangenen Jahres hat die Behörde an die drei Unternehmen Blue Origin, Nanoracks und Northrop Grumman Aufträge in Höhe von insgesamt rund 416 Millionen US-Dollar für die Entwicklung einer Raumstation vergeben. Diese soll in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre einsatzbereit sein.

"Die Internationale Raumstation geht in ihr drittes und produktivstes Jahrzehnt als bahnbrechende wissenschaftliche Plattform in der Mikrogravitation", sagte Robyn Gatens, Leiterin der ISS bei der Nasa. "Wir freuen uns darauf, den Nutzen der Raumstation bis 2030 zu maximieren und gleichzeitig den Übergang zu kommerziellen Weltraumzielen zu planen, die danach folgen werden."

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