Raumfahrt: ISS geht in die Verlängerung

Zum Auftakt eines Gipfeltreffens von 30 Raumfahrtagenturen hat die US-Regierung bekanntgegeben, dass die Internationale Raumstation (ISS) vier Jahre länger als geplant im Einsatz bleiben wird. Das Ende der ISS ist auf 2024 verlegt worden.

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ISS: technisch bis 2028 einsatzfähig
ISS: technisch bis 2028 einsatzfähig (Bild: Nasa)

Die Internationale Raumstation (International Space Station, ISS) wird einige Jahre länger als geplant um die Erde kreisen: Die US-Regierung hat die Laufzeit der Station um mindestens vier Jahre verlängert.

Die Entscheidung wurde nach Angaben der Nasa in Übereinstimmung mit den Partnerländern getroffen. Neben den USA sind 15 weitere Staaten an dem Projekt beteiligt, darunter auch Deutschland. Die US-Regierung hat die Verlängerung des ISS-Mission zum Auftakt von zwei wichtigen Raumfahrtkonferenzen angekündigt: Am 9. und 10. Januar finden in der US-Hauptstadt Washington die Space Exploration Conference der International Academy of Astronautics und der Heads of Space Agencies Summit on Exploration, an dem die Chefs von 30 Raumfahrtagenturen teilnehmen, statt.

Mindestens bis 2024

Die ISS werde mindestens bis 2024 im Einsatz bleiben, erklärt Charles Bolden, Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Technisch ist eine Verlängerung sogar bis 2028 möglich. Geplant war, dass die ISS 2020 geräumt und dann abgesenkt wird.

Bolden begrüßte die Verlängerung der ISS-Mission. Die Station sei wichtig für die Vorbereitung künftiger Langzeitraumflüge: "Die Nasa hat festgestellt, dass die Forschung auf der ISS notwendig ist, um 21 der 32 Gesundheitsrisiken, die auf Langzeitmissionen zu erwarten sind, zu mindern", schreibt Bolden in einem Blogeintrag.

Vorbereitung für Raummissionen

"Eine weitere wichtige Funktion der ISS ist, Technologien und Raumfahrtsysteme zu testen, die nötig sind, damit Menschen sicher und produktiv im Weltraum agieren können." Durch die Verlängerung bis 2024 bekomme die Nasa mehr Zeit für deren Entwicklung. Die USA wollen 2025 eine bemannte Mission zu einem Asteroiden und in den 2030er Jahren eine zum Mars schicken. 

Freuen dürften sich auch die privaten US-Raumfahrtunternehmen, die Versorgungsflüge zur ISS durchführen, darunter SpaceX und Orbital Sciences. Letztere plant für den heutigen Donnerstagmittag (Ortszeit) den Start des ersten regulären unbemannten Gütertransports zur ISS. Die aktuellen Verträge der Nasa mit den beiden Unternehmen laufen noch bis 2017.

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