Raumfahrt: Europa bleibt im All
Nicht so viel wie gewünscht, aber genug zum Weitermachen: Die Ministerkonferenz der Esa-Mitglieder hat einen Etat von zehn Milliarden Euro für die europäische Raumfahrtagentur bewilligt. Damit kann die Esa wichtige Projekte umsetzen, etwa die zwei Exomars-Missionen und die Verlängerung der ISS-Laufzeit.

Es geht weiter mit Exomars und der ISS: Die Europäische Raumfahrtagentur (European Space Agency, Esa) bekommt von den 22 Mitgliedsstaaten die nötigen Finanzmittel für diese beiden sowie weitere Raumfahrtmissionen.
Insgesamt stellen die Minister der Esa in den kommenden Jahren 10,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Das sei "ein großer Betrag", der es der Esa ermögliche, voranzukommen, sagte Esa-Chef Jan Wörner in der Abschlusspressekonferenz. Das Ziel der Esa waren allerdings mehr als elf Milliarden Euro. Der deutsche Anteil beträgt zwei Milliarden Euro und ist damit der größte Beitrag.
Europa beteiligt sich weiter an der ISS
Die Ministerkonferenz stimmte unter anderem zu, dass die Europäer sich weiterhin an der Internationalen Raumstation (International Space Station, ISS) beteiligen. Die Verlängerung der ISS-Mission um vier Jahre war Anfang 2014 beschlossen worden. Die Esa-Mitglieder stellen für die verlängerte ISS-Mission etwa 960 Millionen Euro bereit.
Der Absturz des Schiaparelli-Landers auf dem Mars hat keine negativen Konsequenzen: Die Esa bekommt das nötige Geld für die zweite Exomars-Mission. Die verzögert sich um zwei Jahre, deshalb braucht die Esa zusätzliche Mittel. Sie bekommt 440 Millionen Euro, um 2020 einen Rover auf den Mars zu bringen.
Esa bekommt Geld für Ariane 6
Weitere wichtige Programme sind die Trägerraketen und die Erdbeobachtung. Bis 2023 erhält die Agentur 1,6 Milliarden Euro für Raketen. Das Geld soll unter anderem für den Bau der Ariane 6 verwendet werden.
Für die Erdbeobachtung per Satellit gibt es knapp 1,4 Milliarden Euro. Die sei beispielsweise "die Grundlage für einen verbesserten Klimaschutz. Zudem entstehen durch die Verwendung von Satellitendaten innovative Geschäftsmodelle für deutsche Unternehmen", sagte Brigitte Zypries. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vertrat Deutschland in der Konferenz zusammen mit Pascale Ehrenfreund, der Chefin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
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