Raumfahrt: Elon Musk möchte in zehn Jahren zum Mars
In etwa einem Jahrzehnt solle die Menschheit in der Lage sein, zum Mars zu fliegen, sagt Elon Musk. Der Chef des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hofft, über die Einnahmen aus Mannschaftstransporten zur ISS daran mitzuwirken. Sicher ist das jedoch nicht.

Mitte der 2020er-Jahre sollten Menschen in der Lage sein, zum Mars zu fliegen. Davon ist Elon Musk überzeugt. Er möchte den Nachbarplaneten gern kolonisieren. Musk ist Chef des US-Raumfahrtunternehmens Space Exploration Technologies (SpaceX).
"Ich hoffe, dass die ersten Menschen in zehn bis zwölf Jahren zum Mars aufbrechen können. Ich denke, das ist sicher möglich", sagte Musk dem US-Fernsehsender CNBC. Er liebäugele schon seit Längerem mit dem Nachbarplaneten.
Allerdings will Musk nicht nur zum Mars fliegen - er denkt auch daran, den Planeten zu besiedeln: "Worauf es auf lange Sicht aber ankommt, ist, eine Stadt, die sich selbst versorgen kann, auf dem Mars zu errichten, damit das Leben multiplanetarisch wird."
Dragon für den Mars modifizieren
Auch SpaceX soll dabei eine Rolle spielen: Das Unternehmen hat Ende Mai die Raumfähre Dragon V2 vorgestellt. Damit sollen 2016 erstmals Astronauten zur Internationalen Raumstation (International Space Station, ISS) fliegen. Für Flüge zum Mars soll die Dragon modifiziert werden können.
Allerdings ist SpaceX nicht das einzige Unternehmen, das im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa) zur ISS fliegen will. Der Wettbewerb ist hart, und es ist keinesfalls sicher, wer am Ende erfolgreich ist: "Es ist möglich, dass wir den Auftrag für die kommerziellen Mannschaftstransporte nicht bekommen", sagte Musk in dem Fernsehinterview.
Auch ohne die Nasa
SpaceX werde aber auch ohne die Finanzierung durch die Nasa weitermachen. "Wir werden unser Bestes geben, allein, mit unserem eigenen Geld weiterzumachen", erklärte der SpaceX-Chef. Dann allerdings werde sich mutmaßlich die Entwicklung des Unternehmens verlangsamen.
Die Nasa ist zwar nicht der einzige Kunde - SpaceX bringt auch Satelliten für private Auftraggeber in den Orbit. Aber, so stellte Musk klar: "Ohne die Hilfe der Nasa wären wir nicht da, wo wir heute sind."
Börsengang für SpaceX?
Eine weitere Möglichkeit, an Geld zu kommen, wäre ein Gang an die Börse. Musk befürchtet aber, dass die Pläne des Raumfahrtunternehmens zu langfristig angelegt sind, um attraktiv für Investoren zu sein. Es sei sinnvoller zu warten, bis ein Marsfahrzeug fast fertig oder noch besser sogar mehrfach geflogen sei.
Trotz der Pläne mit SpaceX will Musk weiterhin seine Funktion als Chef des Elektroautoherstellers Tesla Motors wahrnehmen. Er werde, so weit er in die Zukunft schauen könne, bei dem Elektroautohersteller bleiben, sagte er. "Es gefällt mir, in den nächsten drei Jahren ein überzeugendes Auto für den Massenmarkt zu produzieren."
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Viele Einzeller kommen mit geringer oder auch mit gar keiner Gravitation klar...
achtung, achtung, crank im anmarsch.
sarkasmus?
Wen interessiert das? Ich kann günstiger Auto fahren und im Falle von Tesla sogar sehr...