Raumfahrt: Airbus entwickelt wiederverwendbares Raketentriebwerk
Ein Raketentriebwerk mit Propellern: Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat das Konzept für ein wiederverwendbares Raketentriebwerk vorgestellt. Es ist mit einem ungewöhnlichen Antrieb ausgestattet, der es nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre landen soll.

Schieß die Ariane nochmal ins All: Airbus plant, Teile der europäischen Trägerrakete wiederzuverwenden. Das Luft- und Raumfahrtunternehmen arbeite seit 2010 an diesem Konzept und habe sogar schon einige Testflüge mit kleineren Modellen durchgeführt, berichtet die BBC.
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Adeline heißt das System, das die Sparte Airbus Defense and Space entwickelt hat. Es ist ein Modul mit Flügeln, in dem das Haupttriebwerk der ersten Stufe sowie die Bordelektronik untergebracht sind. Ist die erste Stufe ausgebrannt, wird der Tank von dem Modul abgetrennt. Der Tank verglüht, während Adeline wieder in die Erdatmosphäre eintritt. Dazu wird die Nase mit einem Hitzeschild ausgerüstet.
Adeline hat Propeller
Nach dem Wiedereintritt werden die hinteren Abdeckungen der Motorgondeln an den Flügeln abgeworfen. Darunter verbergen sich zwei Propeller, mit deren Hilfe Adeline zu ihrem Landeplatz fliegt. Dort wird ein Fahrwerk ausgefahren, und das Modul landet wie ein Flugzeug. Anschließend kann es für den nächsten Start vorbereitet werden.
Das Modul könne voraussichtlich 10- bis 20-mal wiederverwendet werden, sagte Hervé Gilibert, Technikchef bei Airbus Defence and Space, der BBC. Durch den Einsatz von Adeline solle ein Start um 20 bis 30 Prozent günstiger werden. Das Haupttriebwerk und die Bordelektronik sind die teuersten Teile einer Rakete.
Geringere Kosten sind das Hauptargument für die Wiederverwendung von Raketenkomponenten.
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SpaceX, Blue Origin und ULA wollen ebenfalls wiederverwenden |
Die Hauptstufe schafft es eh nicht zu irgend einem anderen Himmelskörper. Und mit Hilfe...
Du meinst also die Leute klicken mehr einen Artikel an weil Airbus in der Überschrift...
Das hatte ich auch so über das ATV in Erinnerung, hätte ja sein können, dass sich da was...