Raspberry Pi: Raspbian bekommt hardwarebeschleunigten VLC-Player

Ein neues Raspbian ist da. Das Linux-Betriebssystem für den Raspberry Pi bekommt einen verbesserten VLC-Player, der Hardwarebeschleunigung unterstützt. Außerdem bieten die Entwickler künftig zwei Images in unterschiedlicher Größe an.

Artikel veröffentlicht am ,
Raspbian wird speziell für den Raspberry Pi entwickelt.
Raspbian wird speziell für den Raspberry Pi entwickelt. (Bild: Pixabay.com/CC0 1.0)

Die Raspberry Pi Foundation hat ein Update für ihr Betriebssystem Raspbian herausgebracht. Der Linux-Distibution für den Bastelrechner werden diverse neue Funktionen hinzugefügt. Sie unterstützt nun den Open-Source-Mediaplayer VLC mit Hardwarebeschleunigung. Entwickler von Python-Scripts können außerdem nach der Installation auf die Python-IDE Thonny 3 zurückgreifen. Interessant ist der Ansatz, dass es in Zukunft zwei verschieden große Installationsimages für Raspian geben wird. Das ist für Nutzer in Regionen mit langsamerer Internetverbindung ein Vorteil, schreibt Software-Entwickler Simon Long in der Ankündigung.

Der VLC Media Player ist Teil beider Installationsabbilder, da er von der Raspberry Pi Foundation als essenziell angesehen wird - ein Programm, das "alles abspielt, was man auf es wirft". Die hardwarebeschleunigte Version der Software beschleunigt Videos mit den Codecs H.264, Mpeg-2 und Vc-1, wobei Letztere zwei zusätzliche Lizenzkosten erfordern. Die Entwickler merken zudem an, dass es sich bei der Integration noch um ein laufendes Projekt handelt, Glitches und Bugs auftreten können und dass ein Raspberry Pi 1 oder Zero wohl bei der Videowiedergabe Probleme haben dürfte.

Überarbeitete IDE

Thonny 3 ist eine relativ simple Entwicklungsumgebung, in der Raspberry-Pi-Nutzer Python-Scripts entwickeln können. Es wurde allerdings eine Änderung vorgenommen, um einfacher zwischen dem Fortgeschrittenen- und dem Anfängermodus zu wechseln. Letzterer ist die Standardeinstellung. Ein Link in der oberen rechten Ecke erlaubt das Umschalten zwischen den Modi.

Die meisten Desktopelemente werden für die Darstellungseinstellungen in der neuen Betriebssystemversion die globale Konfiguration verwenden, statt alle lokalen Konfigurationsdateien nach jedem Ändern zu überschreiben. Dazu mussten einige lokale Dateien gelöscht werden, die in den Ordner oldconffiles als Backup kopiert wurden.

Zwei verschiedene Installationsimages

Das Standardinstallationsarchiv für Raspian ist künftig eine minimale Installation, welche die Programme VLC Media Player, Python und einige nicht genannte Zubehörprogramme enthält. Die Größe dieses Images beträgt etwa 1 GByte. Das neue Raspbian Full Image enthält weitere Software - darunter Libreoffice, Scratch, SonicPi, Thonny, Mathematica und andere. Es ist 1,8 GByte groß. Die kommandozeilenbasierte Version Raspbian Lite ohne GUI wird weiterhin zur Verfügung gestellt.

Nutzer können Raspbian auf der Herstellerseite als neues Image oder in der Debian-Paketverwaltung mit Superuser-Rechten per apt-get update und apt-get dist-upgrade aktualisieren.

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Ach 07. Dez 2018

Falls in den alten Thread noch jemand hinein lauscht, hab als Fehler ein Chaos in meinen...

Ach 29. Nov 2018

Noch ein Wort zu Rasbian. Hab gerade recherchiert, dass man Rasbian zu aller erst auf die...

FreiGeistler 27. Nov 2018

Raspbian hat doch apt als Package Manager? Ukuu gibt es nicht für ARM?

FreiGeistler 27. Nov 2018

Der kann alles mögliche und noch mehr, aber alles nur ein bisschen und mit...



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