Raspberry Pi Pico: Analoges Farbfernsehsignal mit Programmable IO

Manche Dinge entwickeln sich anders, als man es sich am Anfang vorgestellt hat. Dieser Text ist ein Beispiel dafür. Eigentlich wollte ich nur erklären, warum die programmierbare Ein- und Ausgabe (Programmable Input/Output, PIO) des Raspberry Pi Pico ein tolles Feature ist - und wie man sie nutzt. Herausgekommen ist ein Erfahrungsbericht über die Komplexität analoger Formate. Ein Programmierbeispiel für PIO gibt es natürlich trotzdem - mit sämtlichem Code(öffnet im neuen Fenster) !
Aber erstmal zur Vorgeschichte dieses Artikels: Der Pico mit dem von der Raspberry Pi Foundation entwickelten RP2040 Mikrocontroller hat mich auf Anhieb begeistert. Direkt besonders aufgefallen ist mir das Feature PIO. Das habe ich zuvor bei keinem vergleichbaren Chip gesehen. Aber was ist PIO eigentlich? Normalerweise haben Mikrocontroller eine Reihe vorgegebener Schnittstellen - meist serielle wie UART, SPI oder I 2 C. Wer eine bestimmte Schnittstelle braucht, muss sich den passenden Controller suchen oder einen Wandler nutzen.