Powertipps für Linux-Anfänger
Wie das Raspberry Pi tatsächlich im Garten funktioniert, wird aber erst der Sommer zeigen. Immerhin funkte die Wetterstation in den vergangenen Wochen schon recht zuverlässig, nachdem ein täglicher Neustart des Minicomputers eingerichtet worden war. Der Nachteil, dass der Regenmesser nur eine Genauigkeit von einem Liter pro Quadratmeter besitzt, ließe sich durch einen größeren Trichter beheben, wobei die Konfigurationsdatei der Station angepasst werden müsste.
Für einen richtigen Wintereinsatz ist allerdings eine Heizung des Trichters erforderlich, die mit Hilfe von Leistungswiderständen umgesetzt werden könnte. Diese ließen sich bei Schneefall beispielsweise per SMS einschalten.
Zahlreiche Handbücher und Foren im Netz
Mit dem Minicomputer lassen sich tatsächlich eine ganze Reihe von Anwendungen für den Garteneinsatz programmieren. Allerdings müssen Linux-Einsteiger doch eine Reihe von Hürden überwinden. Zwar finden sich im Grunde auf alle Fragen Antworten im Netz, aber es dauert mitunter seine Zeit, bis die richtige in irgendeinem Forum oder in einer Anleitung gefunden ist. Wer die Debian-Distribution Raspbian installiert, dürfte als Anfänger sicher nichts falsch machen. Hilfreich ist dabei, sich neben Platine und Netzteil eine SD-Karte mit vorinstallierten Betriebssystemen (NOOBS) anzuschaffen.
Auch eine Kurzanleitung in Buchform ist nützlich, wenn man sich nicht mit dem Internethandbuch auf raspberrycenter.de oder den Informationen der britischen Raspberry-Pi-Foundation begnügen will.
Ungewohnt ist für Einsteiger vor allem der Verzicht auf die grafische Benutzeroberfläche. Was der Giersch für den Kleingärtner, ist die Kommandozeile für verwöhnte Windows- und OS-X-Nutzer. Zwar lässt sich mit startx durchaus eine grafische X11-Oberfläche starten. Doch diese wird im Grunde nicht benötigt und ist spätestens im realen Garteneinsatz nicht mehr brauchbar. Per SSH-Verbindung und einer Terminalsoftware wie Putty lässt sich das Raspberry Pi ohne eigene Peripherie auch vom gewohnten Rechner aus programmieren.
Unverzichtbar sind dabei Editoren wie nano oder vi. Die wichigsten Linux-Befehle finden sich im Netz häufig in Übersichten zusammengestellt und manchmal sogar ganz einfach erklärt. Kleiner Powertipp für Linux-Neulinge: jeden Befehl, den man mehr als einmal benutzen könnte, in einer eigenen Textdatei abspeichern und dann bei Bedarf über die Zwischenablage und die rechte Maustaste wieder einfügen. Dann wird man irgendwann feststellen: Auch der Giersch hat positive Eigenschaften und ist eigentlich ein "wohlschmeckendes Wildgemüse". Nicht nur für faule Gärtner.
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Die Stunde des Durchflussmessers |
Hallo Dieter, wie es im Artikel heißt, wird ein sogenanntes Zonenventil verwendet. Die...
Was für läuft denn da auf deinem PI? ggf hat der PI für deine Anwendung wirklich nicht...
Auch von mir ein großes Lob an den Autor. Interessant und amüsant zu lesen.
also eigentlich kannst du blumenkästen, sofern ablauflöcher vorhanden sind regelmäßig...
Falls das 38° sein sollten: So genau bekommst du das mit den möglichen Störquellen nicht...