Lxde und Raspbmc
Das Arbeiten auf dem Raspberry Pi unter einem grafischen Desktop ist alles andere als zügig. Selbst das Verschieben von Fenstern belastet CPU und Grafikkern derart, dass der kleine Rechner oftmals minutenlang nicht genutzt werden kann. Multitasking fällt also weitgehend flach. Und das, obwohl unter Debian Wheezy der recht genügsame Desktop LXDE installiert ist, den der Benutzer mit dem Befehl startx aufruft.
Als Browser kommt Midori zum Einsatz, der die meisten Webseiten darstellen kann. Auf Flash-Inhalte muss der Anwender aber beispielsweise verzichten. Das für Debian angepasste Mozilla Firefox namens Iceweasel in der Version 10.0.5 läuft recht klaglos, sofern keine anderen Anwendungen laufen. VLC lässt sich installieren und starten. Das Abspielen selbst eines 720p Videos gelang hingegen nicht, obwohl das Raspberry Pi H.264 über die Hardware decodiert. Hier funktionieren speziell angepasste Linux-Distributionen wie XBMC für das Raspberry Pi besser.
Raspbmc
Mit der XBMC-Variante Raspbmc gelang uns die Installation auf Anhieb. Das Projekt stellt einen Installer bereit, der zunächst ein etwa 50 MByte großes Image herunterlädt und auf einer SD-Karte installiert. Beim ersten Start auf dem Raspberry Pi vergrößert der Installer die Root-Partition automatisch auf die gesamte Größe, installiert das System und holt Updates von den Servern des Projekts.
Die Benutzeroberfläche reagiert recht träge: Wer beispielsweise die Spracheinstellungen ändern will, sollte ein paar Minuten einplanen. Videos mit 1080p spielt Raspbmc anstandslos, solange die Benutzeroberfläche nicht aufgerufen wird. Dann beginnt die Videowiedergabe zu ruckeln.
XBMC noch mit Macken
Der Anschluss einer Maus oder Tastatur im laufenden Betrieb funktioniert noch nicht. Außerdem reagiert Raspbmc äußerst empfindlich, wenn das System nicht korrekt heruntergefahren wird. Oftmals war danach die mit Ext4 formatierte Root-Partition nicht mehr lesbar. Die darauf befindlichen Daten im Home-Ordner waren mit fsck.ext4 zwar zu retten, landeten aber mit den üblichen alphanumerischen Bezeichnungen im Lost-and-Found-Verzeichnis.
Weiterhin ist zu bedenken, dass das Raspberry Pi externe Festplatten nicht mit genügend Strom versorgt, sofern sie nicht selbst über ein Netzteil verfügen. USB-Sticks mit Mediadaten nahm die Platine jedoch auf.
Raspbmc beziehungsweise XBMC kennt zahlreiche Netzwerkprotokolle, die unter anderem das Streamen von Multimediadaten im Netzwerk erlauben. Die für das Raspberry Pi angepasste Version steht dem Original im Funktionsumfang in nichts nach. Lediglich einige Plugins lassen sich nicht nutzen.
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Wenn ich dieses Thema nochmal ausgraben darf: Ich habe da gewisse Ansätze zu solch einer...
unter dem link http://www.element14.com/community/groups/raspberry-pi bekommst du den...
iceweasel funktioniert einwandfrei!
eine 2,5" platte funktioniert zwar wenn keine anderen Geräte angeschlossen sind, aber...